Im Zeichen des Wassers: ZAK-Wanderung nach Eggiwil

Wanderleiter Fritz Rentsch erreichte mit 35 Teilnehmenden per Bahn und Bus den Startort Bubenei. Die Dezember-Wanderung des Vereins Zäme Aktiv Region Konolfingen (ZAK) stand ganz im Zeichen des Wassers, aber nicht von oben. Zum einen war es die faszinierende Wanderung links und rechts der Emme entlang, zum andern waren es die unerwarteten Informationen die der diesmalige Wanderleiter wusste. In Aeschau angekommen, erzählte Fritz Rentsch die Geschichte der hiesigen Wasserversorgung für rund die halbe Bevölkerung der Stadt Bern.

34 Kilometer unterirdische Wasserleitung

"Ausschliesslich mit Handarbeit wurde 1903 mit dem Bau der unterirdischen Wasserfassung und der Wasserleitung begonnen. Unzählige Zementröhren die heute immer noch brauchbar sind, wurden vergraben. Schon 1907 konnte die 34 Kilometer lange Wasserleitung genutzt werden. Da das Wasser von ausgezeichneter Qualität ist, wird diese Fassung noch heute genutzt", erzählt Fritz Rentsch. Der Transport des Wassers erfolge ohne Pumpen. Dank dem Gefälle von rund 70 Metern erreiche das wertvolle Trinkwasser über Aeschau–Signau–Schüpbach–Lauperswil–Goldbach–Hasle–Oberburg–Krauchtal den Grauholzwald, fährt Rentsch weiter. Von da fliesst das Wasser schlussendlich ins Reservoir Mannenberg und versorgt zusammen mit anderen Quellen die Haushalte der Stadt Bern.

Nach der spannenden Information über dieses grossartige Meisterwerk ging die eigentliche Wanderung weiter. Über Horben, Dieboldswil und Holzmatt erreichte die Wandergruppe Eggiwil. Im altehrwürdigen Gasthof Bären genossen alle ein vom ZAK spendiertes Sandwich. Mit Erinnerungen an die wunderbare Gegend und neuem, spannendem Wissen kehrten die 35 Teilnehmenden mit Bus und Bahn nach Hause zurück.