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Fund in Worber Garten: Ein Grab im Teich
Manuel Aeschbacher wollte in seinem Garten an der Mühlackerstrasse in Worb einen Schwimmteich anlegen. Nach dem Aushub machte er einen besonderen Fund: Ein über 3300 Jahre altes Grab kam zum Vorschein.
Nach dem Aushub wollte Manuel Aeschbacher den Rand des neuen Schwimmteichs noch mit einer Hacke bearbeiten, wie die "Worber Post" berichtet. Dabei stiess er auf etwas, das aussah wie ein Nagel und einen Bronzearmreif. Weil dieser so modern aussah, hielt er ihn zunächst für ein verlorenes Schmuckstück seiner Grossmutter. Da er ihm dann aber doch älter erschien, meldete er den Fund dem Archäologischen Dienst des Kantons Bern.
Bald erhielt er von diesem die Bestätigung: Die Schmuckstücke – beim "Nagel" handelt es sich um eine Schmucknadel – stammen aus der Bronzezeit. "Es war schon eine Überraschung, als mir bewusst wurde, was ich gefunden habe", sagt Aeschbacher.
Grabungsteam fand noch mehr
Der Archäologische Dienst untersuchte die Fundstelle am 21. Mai. Dabei kamen Reste einer für die Spätbronzezeit typischen Brandbestattung zum Vorschein. Nach Abschluss der einwöchigen Grabung konnte Aeschbacher seinen Teich fertigstellen.
Neben Aeschbacher Funden fand das Grabungsteam einen weiteren Armreif, kleinere Bronzeobjekte mit Feuerspuren, einen Tontopf und verbrannte Knochenfragmente. Noch sind nicht alle gefundenen Gegenstände ausgewertet. Es handle sich aber vermutlich um ein ungefähr 3300 Jahre altes Frauengrab aus der späten Bronzezeit, wie der Archäologische Dienst sagt.
Erstes bronzezeitliches Grab im Dorf
Es handelt sich beim Fund um das erste Grab aus der Bronzezeit, das innerhalb des Dorfes Worb gefunden wurde. Ob es ein Einzelgrab ist oder es zu einer Gruppe von Gräbern gehört, kann Regine Stapfer vom Archäologischen Dienst nicht sagen. Weitere Grabungen seien nicht geplant. Bei Grabungen um in oder um Fundstellen werde der Dienst aber bereits bei Eingabe des Baugesuchs aktiv und nehme Sonsierungs- und Rettungsgrabungen vor.
Erstellt:
31.07.2021
Geändert: 02.08.2021
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