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Inforama Schwand: Der Umzug ist definitiv

Der Regierungsrat hat die Strategie Inforama überarbeitet. Die Zielsetzung bleibt jedoch gleich: Weniger Standorte, dafür mit klarem Profil. Statt vier werden neu nur zwei Standorte geschlossen. Für das Inforama Schwand in Münsingen ändern die Anpassungen allerdings nichts.

Jetzt ist es definitiv: Das Inforama Schwand Münsingen gehört nicht zu den Standorten, die weiterbestehen. (Foto: Archiv BERN-OST)

Die erste Mitteilung des Regierungsrats kam im Mai 2023: Das Inforama soll neu positioniert werden – sprich, Standorte sollen gestrichen und die Angebote auf drei Zentren konzentriert werden. Entstehen sollten diese an den Standorten Inforama Rütti (Zollikofen), Inforama Berner Oberland (Hondrich) und Inforama Seeland (Ins).  

 

Anpassungen gemäss Grossem Rat

Inzwischen hat der Grosse Rat seine Forderungen angemeldet. Diese seien jetzt in die Pläne für das Inforama einbezogen worden, verkündet der Regierungsrat des Kantons Bern in seiner neuen Mitteilung: Er habe eine überarbeitete Fassung der Variante «Inforama Kompetenzzentren» verabschiedet.

 

«Standorte mit klarem Profil»

An der Zielsetzung der Nutzerstrategie Inforama ändere sich nichts, heisst es in der Mitteilung: «Der Regierungsrat will das land- und hauswirtschaftliche Bildungs- und Beratungszentrum bis 2040 auf weniger Standorte mit klarem Profil konzentrieren und als moderne und zukunftsfähige Bildungsinstitution positionieren.» Nebst den betroffenen Direktionen und Gemeinden hätten auch der Berner Bauernverband und der Verband bernischer Landfrauenvereine an der neuen Fassung mitgearbeitet.

 

Schwand und Oeschberg geschlossen

Die überarbeitete Variante setzt weiterhin auf drei Hauptstandorte. Anders als in der ersten Version vorgesehen war, werden aber die beiden Standorte Emmental (Bäregg) und Waldhof (Langenthal) nicht aufgegeben: Dort sollen die ersten beiden Lehrjahre für Landwirt:innen sowie Beratungen weitergeführt werden. Die beiden Standorte Schwand und Oeschberg hingegen werden geschlossen.  

 

Drei Kompetenzzentren

Die Variante mit den drei Hauptstandorten soll demnach künftig so aussehen:

  • Rütti (Zollikofen): Konzentration der bäuerlich-hauswirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung.
  • Berner Oberland (Hondrich): Kompetenzzentrum für Alp- und Berglandwirtschaft.
  • Seeland (Ins): Kompetenzzentrum für Spezialkulturen wie Gemüse, Obst, Beeren und Rebbau.

An den Standorten Emmental (Bäregg) und Langenthal (Waldhof) sollen entgegen den ursprünglichen Plänen die ersten beiden Lehrjahre und die Beratungen weitergeführt werden.

 

Umsetzung bis 2040

Der Grosse Rat wird die überarbeitete Nutzerstrategie in der Frühlingssession 2025 beraten. Der schrittweise Umbau startet 2026 und soll bis 2040 abgeschlossen sein. Die Zusatzkosten belaufen sich voraussichtlich auf 30 Millionen Franken.


Autor:in
pd/cw, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 04.12.2024
Geändert: 06.12.2024
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