- Kultur
Kiesen - Schlossherrin sucht ein neues Heim
Chantal Michel lädt zurzeit zu ihrer dritten und letzten Ausstellung ins Schloss Kiesen. Gleichzeitig sucht sie ein neues Heim.
Auf der einen Seite führt sie Gäste durch ihre Ausstellung und bewirtet sie im Schloss Kiesen, auf der anderen Seite sucht sie einen neuen Schaffensort und ein neues Zuhause: Die international bekannte Video- und Performancekünstlerin Chantal Michel rechnet damit, dass sie bis spätestens Ende Januar 2011 ausziehen muss, wie dies ihr Mietvertrag von Anfang an vorgab. Sie sucht ein vergleichbares, älteres und wenn möglich grosses Objekt in und um Thun oder im Raum Bern, in welchem sie sich niederlassen und weiterhin künstlerisch tätig sein kann; einen Ort, um neue Geschichten zu entwickeln.
«Ich weiss nichts Konkretes über die Zukunft des Schlosses, und mir sind keine neuen Verträge mit Interessierten bekannt, doch ich kann nicht von einer Woche auf die andere umziehen», begründet die 42-Jährige ihre Suche auf Anfrage.
Viele Ideen und Projekte
Vorläufig sei sie auch fürs Bleiben offen. Denn: «Ich hätte noch so viele Ideen und Projekte, die ich hier und im nächsten Jahr noch umsetzen möchte», erklärt die Künstlerin. Ausstellungen wie die letzten beiden und die aktuelle Ausstellung werde es jedoch keine mehr geben.
Zur Erinnerung: Anfang 2008 hat Chantal Michel als neue Schlossherrin dem Schloss Kiesen Leben eingehaucht, die Räume wohnlich gestaltet, leicht saniert und seither jeweils im Sommer zu einer persönlichen Ausstellung geladen – so auch dieses Jahr (noch bis am 31. Oktober, wir berichteten).
Mithilfe bei der Suche
Die Künstlerin hat durch ihre Arbeit indirekt den langjährigen Bemühungen um einen Verkauf des Schlosses Aufschwung gegeben. «Konkretes kann ich jedoch im Moment noch nicht sagen, dies dürfte erst im Herbst der Fall sein», ergänzt Schlossbesitzer Bernhard Lädrach (Kieswerk Daepp AG in Oppligen), der seit Jahren Käufer für das altehrwürdige Gebäude sucht (wir berichteten mehrmals).
«Ich wünsche mir ein verträumtes Schloss oder eine herrschaftliche Liegenschaft, wie zum Beispiel die Villa gegenüber dem Thunerhof», sagt Michel und hofft, bald Klarheit zu haben. Leerstehendes sei ihr willkommen, denn es bereite ihr Vergnügen, Orte mit Liebe und Engagement zum Leben zu erwecken. «Doch jetzt bin ich für die Besucherinnen und Besucher da und vermiete neu sogar ein Zimmer, falls Leute im Schloss übernachten, mich besser kennen lernen und im Park frühstücken möchten.»
www.chantalmichel.ch
«Ich weiss nichts Konkretes über die Zukunft des Schlosses, und mir sind keine neuen Verträge mit Interessierten bekannt, doch ich kann nicht von einer Woche auf die andere umziehen», begründet die 42-Jährige ihre Suche auf Anfrage.
Viele Ideen und Projekte
Vorläufig sei sie auch fürs Bleiben offen. Denn: «Ich hätte noch so viele Ideen und Projekte, die ich hier und im nächsten Jahr noch umsetzen möchte», erklärt die Künstlerin. Ausstellungen wie die letzten beiden und die aktuelle Ausstellung werde es jedoch keine mehr geben.
Zur Erinnerung: Anfang 2008 hat Chantal Michel als neue Schlossherrin dem Schloss Kiesen Leben eingehaucht, die Räume wohnlich gestaltet, leicht saniert und seither jeweils im Sommer zu einer persönlichen Ausstellung geladen – so auch dieses Jahr (noch bis am 31. Oktober, wir berichteten).
Mithilfe bei der Suche
Die Künstlerin hat durch ihre Arbeit indirekt den langjährigen Bemühungen um einen Verkauf des Schlosses Aufschwung gegeben. «Konkretes kann ich jedoch im Moment noch nicht sagen, dies dürfte erst im Herbst der Fall sein», ergänzt Schlossbesitzer Bernhard Lädrach (Kieswerk Daepp AG in Oppligen), der seit Jahren Käufer für das altehrwürdige Gebäude sucht (wir berichteten mehrmals).
«Ich wünsche mir ein verträumtes Schloss oder eine herrschaftliche Liegenschaft, wie zum Beispiel die Villa gegenüber dem Thunerhof», sagt Michel und hofft, bald Klarheit zu haben. Leerstehendes sei ihr willkommen, denn es bereite ihr Vergnügen, Orte mit Liebe und Engagement zum Leben zu erwecken. «Doch jetzt bin ich für die Besucherinnen und Besucher da und vermiete neu sogar ein Zimmer, falls Leute im Schloss übernachten, mich besser kennen lernen und im Park frühstücken möchten.»
www.chantalmichel.ch
Autor:in
Franziska Streun / Thuner Tagblatt
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Erstellt:
13.07.2010
Geändert: 13.07.2010
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