- Region
Kiesen/Heimberg - Bümberg-Grube wird aufgefüllt
Im Aaretal hat es zu wenig Aushub-Deponien. Die Kies AG Aaretal möchte deshalb die Bümberg-Grube in Kiesen auffüllen.
Wenn ein Haus gebaut wird, müssen riesige Mengen Erde ausgehoben werden. Wenn Kies gefördert wird, kommt nicht nur der wertvolle Rohstoff an die Oberfläche, sondern auch viel Erde und anderes Gestein. Doch wohin damit? Im Aaretal nimmt sich die Kies AG Aaretal dem Aushubmaterial an. Doch die Deponien werden immer voller; es zeichnet sich ein Platzproblem ab: «Ab heuer oder 2010 rechnen wir mit einem Engpass von 60000 bis 100000 Kubikmeter pro Jahr», sagt Kaga-Geschäftsführer Andreas Roth. (60000 Kubikmeter: Stellen Sie sich einen 40 Meter hohen Würfel vor.)
Die Gründe sind verschieden: «Es wird immer tiefer in den Boden gebaut, viel Material kommt heute aus dem Ausland in die Schweiz, und der Recycllinganteil steigt.» Die Situation hat sich wegen einer Verordnung vom Juni 2008 noch verschärft: Diese verbietet es, neue Deponien im Schutzbereich von nutzbaren unterirdischen Gewässern zu errichten. Weil die Reserven knapp werden, möchte die Kaga die Bümberg-Grube (auf dem Gemeindegebiet von Kiesen und Heimberg) höher auffüllen.
6,5 Meter höher
2,1 Millionen Kubikmeter sauberes Aushubmaterial will die Kaga in den nächsten 30 Jahren dort mehr deponieren. Das Terrain soll durchschnittlich 6,5 Meter höher werden. Die Kaga betreibt die Deponie auf Heimberger Boden in Richtung Süden (Richtung Thungschneit) und vor allem auf Kiesener Boden nach Osten. Dies geschieht in mehreren Etappen, damit das sichtbare «Loch» nie die gesamten 30 Hektaren umfasst.
Das Projekt wurde im Jahr 2005 genehmigt (wir berichteten). Mit der nun publizierten Erhöhung ändert sich die Menge der Auffüllung und die Dauer: 8,4 Millionen statt 6,3 Millionen Kubikmeter; 30 statt 20 Jahre. Zudem wird der Projektperimeter im Nordosten ein wenig vergrössert, um das nötige Zwischenlager für den Humus zu lagern. «Anstelle des sanft geschwungenen Terrains mit dem Aussichtshügel im Norden wird ein langgezogener Hügelzug entstehen», erläutert Roth. So könne das Gelände besser genutzt werden.
Keine Einwände
Das Bümberg-Projekt lag bis am Samstag zur öffentlichen Mitwirkung auf. Laut der Gemeinde Kiesen hat die Wasserverbund Region Bern AG eine Eingabe gemacht. Der Wasserverbund verlangt, dass seine Grundwasserfassungen gut geschützt werden. Die Gemeindeversammlungen von Heimberg und Kiesen sowie der Kanton werden entscheiden, ob die Kaga die Bümberg-Grube höher füllen darf.
Ein Artikel aus dem
www.kiesen.ch
Die Gründe sind verschieden: «Es wird immer tiefer in den Boden gebaut, viel Material kommt heute aus dem Ausland in die Schweiz, und der Recycllinganteil steigt.» Die Situation hat sich wegen einer Verordnung vom Juni 2008 noch verschärft: Diese verbietet es, neue Deponien im Schutzbereich von nutzbaren unterirdischen Gewässern zu errichten. Weil die Reserven knapp werden, möchte die Kaga die Bümberg-Grube (auf dem Gemeindegebiet von Kiesen und Heimberg) höher auffüllen.
6,5 Meter höher
2,1 Millionen Kubikmeter sauberes Aushubmaterial will die Kaga in den nächsten 30 Jahren dort mehr deponieren. Das Terrain soll durchschnittlich 6,5 Meter höher werden. Die Kaga betreibt die Deponie auf Heimberger Boden in Richtung Süden (Richtung Thungschneit) und vor allem auf Kiesener Boden nach Osten. Dies geschieht in mehreren Etappen, damit das sichtbare «Loch» nie die gesamten 30 Hektaren umfasst.
Das Projekt wurde im Jahr 2005 genehmigt (wir berichteten). Mit der nun publizierten Erhöhung ändert sich die Menge der Auffüllung und die Dauer: 8,4 Millionen statt 6,3 Millionen Kubikmeter; 30 statt 20 Jahre. Zudem wird der Projektperimeter im Nordosten ein wenig vergrössert, um das nötige Zwischenlager für den Humus zu lagern. «Anstelle des sanft geschwungenen Terrains mit dem Aussichtshügel im Norden wird ein langgezogener Hügelzug entstehen», erläutert Roth. So könne das Gelände besser genutzt werden.
Keine Einwände
Das Bümberg-Projekt lag bis am Samstag zur öffentlichen Mitwirkung auf. Laut der Gemeinde Kiesen hat die Wasserverbund Region Bern AG eine Eingabe gemacht. Der Wasserverbund verlangt, dass seine Grundwasserfassungen gut geschützt werden. Die Gemeindeversammlungen von Heimberg und Kiesen sowie der Kanton werden entscheiden, ob die Kaga die Bümberg-Grube höher füllen darf.
Ein Artikel aus dem

www.kiesen.ch
Autor:in
Christoph Kummer, Thuner Tagblatt
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Erstellt:
09.03.2009
Geändert: 09.03.2009
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