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Kilchberger Schwinget: "Siege gegen Eidgenossen zählen besonders"

Am Wochenende findet der traditionelle Kilchberger Schwinget am Zürichsee statt. Zwei Schwinger aus unserer Region messen sich mit den stärksten Schwingern der Nation. Für Adrian Walther aus Habstetten ist es die Krönung einer starken Saison.

Adrian Walther (20), Sennenschwinger aus Habstetten vom Schwingclub Worblental. 96 Kilo schwer bei einer Grösse von 1.96. (Bild: esv.ch)
Curdin Orlik (28), Sennenschwinger aus Rubigen vom Schwingclub Frutigen. 103 Kilo schwer bei einer Grösse von 1.87. (Bild: esv.ch)

Neben Adrian Walther fährt auch Curdin Orlik aus Rubigen nach Kilchberg. Thomas Sempach vom Schwingclub Oberdiessbach ist als Ersatz dabei. Der Kilchberger Schwinget findet alle sechs Jahre statt. Die 60 besten Schwinger der Schweiz nehmen teil, 16 davon kommen aus dem Kanton Bern.

 

BERN-OST: Adrian Walter, was ist das Besondere am Kilchberger Schwinget?

Adrian Walther: Das spezielle ist die Steigerung, die ich durch die ganze Saison hatte. Der Kilchberger Schwinget war bei mir seit Beginn der Saison im Hinterkopf. Aber ich wusste auch, dass alles klappen muss, um dort dabei zu sein.

 

Was denkst du war ausschlaggebend, dass du eingeladen wurdest?

Es wurden bestimmt auch einzelne Gänge angeschaut. Aber entscheidend sind die Kränze, die man geschwungen hat. Bei mir sind das drei Bergkränze (Brünig, Schwägalp, Schwarzsee A.d.R.), vier Kränze an weiteren Schwingfesten und auch noch einige Gegner, die ich bezwungen habe.

 

An welche Gegner denkst du da?

Bestimmt zählen die Siege gegen Eidgenossen besonders. So wie die gegen Schurtenberger Sven auf dem Brünig und Rychen Roger am Schwarzsee.

 

Was sind deine Ziele für Kilchberg?

Da muss man kleine Brötchen backen. Das grösste Ziel war die Qualifikation für den Schwinget. Es war eine gute und lange Saison, das ist jetzt der krönende Abschluss.

 

Welche Chancen hast du?

Schlussendlich ist es ein Schwingfest wie jedes andere. Am Morgen beginnt man bei null. Wir haben auch solche im Berner Team, die schon mal dort geschwungen haben.

 

Gibt es auch Tipps von den erfahrenen Schwingern?

Ja klar, wir Berner sind zusammen in einer Garderobe, wir haben einen guten Teamspirit. Am meisten tauscht man sich aus, wenn es um die Zuteilung der Gegner in den Gängen zwei bis sechs geht. Ob einer auch schon gegen den geschwungen hat, wie er schwingt und so.

 

Wie viel Glück braucht man beim Schwingen?

Es braucht alles, die Einteilung der Gegner ist wichtig, es gibt solche, die liegen einem besser. Ein wenig Glück kann bei der Zuteilung eines Gegners helfen. Am Ende ist aber schon die Stärke und Qualität entscheidend.


Autor:in
Rolf Blaser, rolf.blaser@bern-ost.ch
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Erstellt: 23.09.2021
Geändert: 23.09.2021
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