Chinoworb: Neuer Glanz dank Gratisarbeit lokaler Betriebe

"Wir freuen uns riesig, dass wir loslegen können", schreibt uns Katharina Schär vom Chinoworb. Diesen Freitag ist es soweit. Den Anfang macht die argentinische Komödie "El robo del siglo" - Der Raub des Jahrhunderts. Natürlich habe man ein Schutzkonzept, das eine Maskenpflicht und Abstände beinhaltet, schreibt Schär. Maximal 46 Personen dürfen ins Kino. Pausen gibt es keine.

Zulauf beim Filmclub

"Wir haben finanziell sehr gelitten", schreibt Schär weiter. Gleichzeitig könne sich das Chinoworb aber auch über Solidarität freuen. "Trotz Zwangspause hat der Filmclub neue Mitglieder bekommen." Als Mitglied kann man sich einmal pro Monat zum reduzierten Preis einen Film ansehen und auch das Filmprogramm mitgestalten.

Das Chinoworb hat aber nicht einfach nur gewartet, sondern die Zwangspausen und Sommerferien genutzt für eine Schönheitskur. Mit der Unterstützung von Spenden, aber auch dank der Gratisarbeit lokaler Handwerksbetriebe, wurde das Foyer renoviert. Zum Beispiel habe die Richiger Malerfirma Lehmann dem Kino sämtliche Malerarbeiten geschenkt, andere Betriebe stellten nur das Material in Rechnung. Auch freiwillige Helfer:innen aus dem Vorstand des Chinoworbs hätten kräftig mit angepackt.

Neue Technik

Auch technisch hat das Kino in dieser Zeit aufgerüstet. Neu kann der Film vom Foyer aus gestartet werden. Ein mit dem Operateurraum verbundener Computer und ein Mischpult ermöglichen es, dass die freiwilligen Miarbeiter:innen an der Kasse und am Kiosk auch gleich die Filme abspielen können.

Noch kein Filmprogramm gibt es im zweiten Bern-Ost Kino, dem Kino Grünegg in Konolfingen. Kinobetreiber Kaspar Bigler sagt auf Anfrage, er warte noch zu, wie sich die Situation entwickle und öffne vorerst noch nicht.

www.chinoworb.ch

www.kinokonolfingen.ch