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Konolfingen - Recycling von Betonabbruch

Die Firma Cäsar Bay AG will Betonabbruch zu Sekundärbaustoffen aufarbeiten. Aus Altmaterial entsteht ein hochwertiges Produkt zur Kofferung von Strassen. Dadurch sollen natürliche Kiesvorkommen geschont werden.

In der Baupublikation ersucht die Konolfinger Baufirma Cäsar Bay AG um eine Bewilligung zur Aufarbeitung von Betonabbruch zu Sekundärbaustoffen. Werden irgendwo Gebäude abgerissen oder umgebaut, fällt meistens auch Betonabbruch an. «Früher wurde solches Material auf eine Bauschuttdeponie gekarrt, eingewalzt und als entsorgt betrachtet. Heute wird das Material auf dem Lagerplatz gesammelt und zirka alle zwei Jahre aufgearbeitet», erklärt Niklaus Bay, Mitglied der Geschäftsleitung. Dazu werde eine Steinbrechermaschine auf den Lagerplatz geholt und mit dieser während mehrerer Tage der Betonabbruch gebrochen. «Nun ist solches Material immer mit Baustahl, Elektrokabeln und Rohrleitungen durchsetzt. Diese Stoffe werden beim Zerkleinern des Betons sauber aussortiert und ebenfalls der Wiederverwertung zugeführt.»

Natürliche Ressourcen schonen

Der Abbruchbeton könne wahlweise zu einer Korngrösse von 22 bis 100 Millimeter Durchmesser zerkleinert werden, je nach dessen Verwendungszweck. Dieses Material eigne sich ausgezeichnet zur Kofferung von Strassen, Plätzen und ähnlichem mehr, lobt Bay den so gewonnenen Sekundärbaustoff. In unserer Gegend gebe es zwar reichlich Kiesvorkommen, aber auch diese seien nicht unendlich.

Die Aufarbeitung des Betonabbruches auf dem Firmenareal an der Emmentalstrasse mit der Steinbrechermaschine verursacht zwar Lärm, aber Niklaus Bay hofft auf das Verständnis der Bevölkerung für eine Massnahme, «die der Schonung unserer natürlichen Ressourcen dient».

Ein Artikel aus der

www.bay-bau.ch
www.konolfingen.ch

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noz, Wochen-Zeitung
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Erstellt: 07.05.2009
Geändert: 07.05.2009
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