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Konolfingen - Von Gufechüssi, Abfall und Kunst

Ob Schweizerin oder Ausländerin, alle sind herzlich willkommen. Einmal pro Monat treffen sich Frauen mit oder ohne Kinder im katholischen Pfarreisaal. An diesem Mittwoch zeigt Irina, in der Ukraine geborene Ägypterin, wie sie mit Material aus der Brockenstube Kunst macht.

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Aus Abfall oder Altmaterial wird Kunst. (Bild: Ruth Gyger)

Ikut, der interkulturelle Treffpunkt, hat eingeladen. Gekommen sind Frauen und Kinder aus verschiedenen Kulturen um gemeinsam einen kreativen Nachmittag zu verbringen. Gespannt folgen die Frauen Irinas Händen. Aus Stoffen, Perlen und PET-Flaschendeckel entstehen kunstvolle Nadelkissen (Gufechüssi). Für die Kinder steht auch recyklierbares Material zur Verfügung - aus durchsichtigen Plastikdeckeln entstehen kleine farbige Bilder.

Bei ikut wird deutsch gesprochen. Obwohl Christine Bläuer, die Präsidentin von ikut, neben deutsch auch französisch, englisch, afrikans und italienisch spricht und übersetzen kann, ist sie überzeugt: „Ohne Deutschkenntnisse stehen fremdsprachige Frauen sehr alleine da, denn während ihre Kinder in der Schule und ihre Männer bei der Arbeit mit Schweizern in Kontakt kommen, sind sie zuhause auf sich selbst gestellt, müssen sich selbst organisieren“. Den fremdsprachigen Frauen wird empfohlen Deutschkurse zu besuchen, entsprechende Angebote gibt es bei der Volkshochschule.

Die Kinder der ausländischen Frauen werden in Spielgruppe, Kita, Kindergarten und Schule integriert und kommen oft mit ihren Müttern zum Treff. Schade, dass erst wenige Schweizerinnen den monatlichen Treff besuchen.


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Erstellt: 24.05.2012
Geändert: 24.05.2012
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