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Trachtengruppe Konolfingen: Volkstümlicher Abend mit schöner Mischung aus Gesang, Tanz und Theater

Nach dem pandemiebedingten Unterbruch präsentierte die Trachtengruppe Konolfingen wieder einen bunten Abend. Vor dem Theater "E Toufi" erfreuten rund 70 Tänzer:innen und Sänger:innen die Gäste im gut besetzten Kirchgemeindesaal.

Die Trachtengruppe Konolfingen im Einsatz. (Bild: Willi Blaser)

Nur kurz nach ihrer Wahl zur neuen Präsidentin stand für die junge Andrea Krähenbühl der erste offizielle Anlass vor der Tür. Die Organisation des Konzert-, Tanz- und Theaterabends habe schon früher begonnen, "es war nicht so schwer, auch wenn einige neue Mitglieder mithalfen, zu organisieren. Die bisherigen Organisierenden haben uns grossartig unterstützt, wir konnten immer wieder nachfragen." So konnte die traditionelle Festwirtschaft und Tombola auch wie üblich angeboten werden.

 

Die Jüngsten unter der Leitung von Berta Baumann und Andrea Krähenbühl erfreuten mit ihren Tänzen das Publikum. Fast durchwegs waren es auch Kinder, die mit ihren fröhlichen Ansagen durchs Programm führten. Nach den Tänzen sangen die Kinder zum Abschluss ihrer Darbietung im grossen Chor was es braucht um "z'läbe ohni Doktor-Ruschtig". Die älteren Jugendlichen zeigten schon perfekte Tänze. Nach dem "Dr Wäg uf Rüschegg" und "Dr Kafi-Schottisch" schlossen sie mit "der Chiubi" ihre Vorführungen ab.

 

Freude, Rhythmus, Choreografie

Tanzen sei eine Koordination von Rhythmus, Bewegung und Choreographie, erklärte Andrea Krähenbühl. Das Singen würde sogar das Immunsystem stärken. Der Auftritt der gestandenen Mitglieder bewies es auch. Vor allem die Freude in den Gesichtern der Tänzerinnen an der volkstümlichen Kultur erhellte die Bühne. "Leider ist zum ersten Mal bei den Tänzen kein Mann mehr mit auf der Bühne, diese wären sehr willkommen bei uns", sagte die junge Präsidentin. Rhythmus und Melodie standen mit den Tänzen "auf dem Heuerball", "Schilthorn", "Polka da Barba Giovanin" und "La Chanson des Vieux Prés" durch Jenni Schmid und Melanie Schmid geleitet auf dem Programm. Sehr passend der Einstieg mit dem ersten Lied "Früehligsplange". Der Chor durch Männerstimmen ergänzt und von Ursula Rüegsegger geleitet erfreute die Herzen der Besuchenden. "Früehligsgloube", "Ds Läbe i de Bärge" und "Es schöns Daheim" ergänzte die abwechslungsreiche Mischung.

 

"Toufi" fiel ins Wasser

Knecht Ruedi (Beat Rindlisbacher) und Magd Rösi (Fränzi Stucki) waren den geizigen Bauersleuten Adolf (Niklaus Moser) und Emma Huber (Annekäthi Moser) immer wieder zu langsam. "Äs isch doch geng wieder äs Ghetz", klagte Ruedi und wäre lieber noch mit der Magd am Tisch gesessen. Doch weit gefehlt, die Bäuerin machte ihnen einen Strich durch die Rechnung, sie mussten an die Arbeit. Das Gerücht, dass Adolf in den Gemeinderat vorgeschlagen werden soll, blieb nicht lange geheim und missfiel dem Knecht. Er heckte mit der Hausiererin (Natalia Kiener) einen Plan aus. Bäuerin Emma sollte Gotte werden und sagte auch zu. Doch wie es so hinterlistig durch die Hausiererin und den Knecht geplant wurde, eine Taufe gab es nicht. Die Bauersleute verloren die fünf Franken Taufgeld und wurden zum Gespött und damit auch nicht Gemeinderats-Ehepaar.

 

Ehrung für 20. Theater

Mit "E Toufi" haben Niklaus Moser und Annekäthi Moser das 20. Theater für die Trachtengruppe Konolfingen einstudiert. "Unzählige Theaterszenen haben sie perfekt umgesetzt und unsere Lachmuskeln strapaziert", freute sich Andrea Krähenbühl. Sie überreichte beiden ein kleines Präsent. Niklaus Moser und Ursula Loosli führten als erfahrene Theaterleute gemeinsam Regie.

 

Kurz vor Mitternacht, zum Abschluss des unterhaltsamen Abends, sang das aus Freude am Singen aus den eigenen Reihen zusammengewürfelte Jodlerchörli "2 x 3" noch einige Lieder.

 

[i] Zur BERN-OST Bildergalerie "Konzert und Theater der Trachtengruppe Konolfingen"


Autor:in
Willi Blaser, im Auftrag der Trachtengruppe Konolfingen
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Erstellt: 19.03.2023
Geändert: 20.03.2023
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