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Leichtathletik: Ein Vizeweltmeister aus Konolfingen
In Taipeh fand diese Tage die Weltmeisterschaft der Gehörlosen in der Leichtathletik statt. Auch Kim Lenoir aus Konolfingen und seine Partnerin Elaine de Exter waren dabei. Beide kehren nun mit einer Medaille nach Hause zurück.
Kim Lenoir aus Konolfingen hat bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Taipeh im 100-Meter-Sprint die Silbermedaille gewonnen. Im 200-Meter-Sprint verpasste er die Bronzemedaille um 0,08 Sekunden. Er hat eine Hörbehinderung, sei aber voll in die Welt der Hörenden integriert, schreibt der Sportverband Swiss Deaf Sport. Wegen seines hohen Hörverlusts, ist er für Veranstaltungen für Hörgeschädigte zugelassen.
Seine Partnerin, Elaine de Exter aus den Niederlanden, lebt ebenfalls in Konolfingen. Auch sie ist hörbehindert und gewann für Holland die Bronzemedaille im 100-Meter-Sprint. Beide sind Mitglieder des Leichtathletikvereins Thun, wo sie trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen.
Lenoir hat zudem Schweizer Rekorde aufgestellt. Er lief die 100 Meter in 10,86 Sekunden und die 200 Meter in 21,91 Sekunden.
[i] Die Gehörlosengemeinschaft ist eine einzigartige Behindertengruppe mit eigener Sprache und Kultur. Diese Gemeinschaft ist international verbunden und überwindet nationale Grenzen und Sprachbarrieren. Aufgrund ihrer Kommunikationsbehinderung können sich Gehörlose weder mit anderen Behinderten noch mit Nichtbehinderten leicht verständigen. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass Gehörlose ihren Sportbetrieb eigenständig organisieren.
Erstellt:
25.07.2024
Geändert: 25.07.2024
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