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Lesermail - "Das Verhalten der Alpar ist respektlos"

Ueli Gfeller aus Münsingen äussert sich über die neue Anflugroute über das Aaretal nach Bern-Belp.

Ohne Vorankündigung und vorherige öffentliche Mitwirkungsmöglichkeit wurde seitens der Alpar kürzlich das Gesuch für die neue Lande-Anflug-Route via Thun über Münsingen nach Belp deponiert. Strategisch ist das zwar geschickt, denn die Einsprachefrist für die Aaretaler Bürger läuft bereits am 11. Februar ab,  gegenüber den langfristig betroffenen Bürgern und Eigentümern ist das aber respektlos.

 

Die Auswirkungen werden auf lange Sicht gewaltig sein - das Aaretal und insbesondere auch Münsingen (Sinkflug) verlieren ihre Attraktivität, dies auch als Naherholungsgebiet (teils Naturschutzgebiet). Die Flug-Frequenzen werden zurzeit noch "schön geredet" aber mit der Zeit deutlich zu nehmen, denn die neue Route lässt bedeutend grössere und mehr Flugzeuge zu. Es stellt sich die Frage, weshalb es dieses Wachstum und diese massive Veränderung braucht. Der Groll und die Erkenntnis der betroffenen Aaretaler werden kommen, wenn es zu spät ist.

 

Nebst Autobahn und SBB werden wir nun also noch mit intensivem Fluglärm (mit Rück-Hall aus dem Belpberg) und zusätzlichen Abgasen konfrontiert. Entlang des Belpberges und bei der Windrose werden hochintensiv und synchron blinkende Maste aufgestellt, die von überall her gut erkennbar sein werden. Der Wert der Liegenschaften und Bauland-Reserven wird massiv sinken (Minderwerte), die Wohnqualität wird abnehmen.

 

Trotzdem: Jetzt noch kann man aktiv etwas unternehmen - besser jetzt als sich später zu ärgern!  


Autor:in
Ueli Gfeller, Münsingen
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Erstellt: 06.02.2014
Geändert: 06.02.2014
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