Verwirrung in Münsingen: Nach Massentest fehlten Corona-Resultate

Letzten Freitag war ein Testteam des Kantons im Schulzentrum Schlossmatt , um einen Corona-Massentest vorzunehmen, wie die Berner Zeitung BZ schreibt. Wegen einer Häufung an Fällen hätten dort gleich 600 Schüler:innen  sowie Lehrpersonen getestet werden müssen.

Bei der Auswertung sei allerdings etwas schief gegangen. "Leider gingen beim Kantonsarztamt Testergebnisse verloren", so die Geschäftsleitung der Volksschule Münsingen in einem Brief an die Eltern. Dies habe zu Konfusion bei diesen geführt. Die entstandenen Unsicherheiten habe die Schulleitung abfedern müssen.

Nicht verloren, sondern...

Laut der kantonalen Gesundheitsdirektion seien die Tests allerdings – anders als im Elternbrief behauptet – gar nicht verloren gegangen, wie die BZ schreibt. Jedoch lägen bei vier getesteten Schüler:innen kein Resultat vor, wie der Sprecher der Gesundheitsdirektion, Gundekar Giebel, erklärt. Der Grund dafür sei aber unbekannt. Gemeindepräsident Beat Moser (Grüne) sagte gegenüber der BZ, die vier Proben hätten nicht ausgewertet werden können.

Giebel gehe aus "praktischer Sicht" davon aus, dass die vier Betroffenen bei einem Nachtest am Mittwoch nochmals getestet wurden. "Insgesamt mussten dreizehn Klassen der Münsinger Schule zum Nachtest antreten – jene mit einem oder mehr nachgewiesenen Fällen", so die BZ, welcher bis am Donnerstagabend keine Testergebnisse vorlagen.

Drei Klassen in Quarantäne

Auf Anfang September änderte im Kanton Bern das Corona-Testregime an Schulen. Zuvor gab es jeweils wöchentlich präventive Speicheltests. Jetzt wird nur noch bei Ausbrüchen getestet. In Münsingen wurde gemäss BZ zum ersten Mal so verfahren. 28 Schüler:innen seien positiv getestet worden, zehn davon seien aus derselben Klasse. Insgesamt habe die Schule am Dienstag 50 positiv getestete Schüler:innen gezählt. Drei Klassen seien in Quarantäne gewesen.