• Region

Maurer-Meisterschaft: Bay-Stift im Berner Final

Seit gestern Donnerstag kämpft Cyrill Wüthrich in Bern um den Titel als Berner Meister im Mauern. BERN-OST konnte vor dem Wettkampf mit ihm und seinem Chef reden.

Cyrill Wüthrich (19) hat im Sommer die Maurerlehre abgeschlossen. Nun will er Berner Meister werden. (Bild: zvg)

Ginge es nach seinem Chef Niklaus Bay von der Konolfinger Baufirma Cäsar Bay AG wäre Cyrill Wüthrich schon jetzt Berner Meister im Mauern. Mindestens. "Er war ein sehr guter Lehrling und hat eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht", sagt Bay zu BERN-OST. Als er seine Maurerlehre angefangen habe, sei Cyrill noch etwas verträumt gewesen. "Und etwas pummelig auch." Ausserdem "chli e Luusbueb. Also, normal eigentlich."

 

"Sackstark, schnell und exakt"

Irgendwann im Verlauf der dreijährigen Lehre habe er dann "den Knopf aufgemacht" und einen sehr guten Abschluss hingelegt. Den Sieg im Final um den Berner Meister Titel im Mauern traut er ihm zu. "Seine Chancen sind extrem gut. Er ist im Praktischen sackstark, schnell und exakt. Er ist einer, der schaut, macht, und es kommt gut."

 

Der Final der Berner Meisterschaften findet im Rahmen der Berner Ausbildungsmesse BAM statt. Cyrill Wüthrich ist einer von fünf Finalisten. Für den Final qualifiziert hat er sich in einer mehrstufigen Ausscheidung.

 

"Man sieht am Abend, was man gemacht hat"

Das Lob seines Chefs gibt der 18-jährige Maurer aus Signau zurück. Die Cäsar Bay AG sei ein guter Lehrbetrieb, das habe er nicht zuletzt im Gespräch mit Berufsschulkollegen gemerkt. "Es gibt einen Lehrlingsbetreuer, der alle paar Wochen mit uns zusammensitzt und schaut, wie es läuft. Das ist längst nicht überall so."

 

Von seinem Beruf ist er ebenfalls begeistert. Im Verlauf der Lehre habe er immer mehr Freude daran bekommen. "Er ist abwechslungsreich, man sieht am Abend, was man gemacht hat und es ist viel Teamarbeit." Auch dass die Arbeit auf dem Bau körperlich hart ist, gefällt ihm.

 

Wird es ein Bär?

Was ihn am Wettkampf erwartet, weiss Wüthrich ungefähr. Vermutlich muss er einen Berner Bären mit einem Schweizerkreuz auf der Rückseite mauern. Vier Tage à rund sechs Stunden wird er dafür Zeit haben. Von seinen vier Konkurrenten kennt er zwei aus der Berufsschule, die anderen von der Ausscheidung. "Sie sind alle gut. Aber ich hoffe schon, dass ich gewinne!"

 

[i] Auf der Website der Maurermeisterschaft gibt es täglich einen Videorückblick, ausserdem Videoporträts der Finalisten (etwas runterscrollen).


Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 10.09.2021
Geändert: 10.09.2021
Klicks heute:
Klicks total: