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Max Gugelmann im Alpenblick Ferenberg: „Wir sind sehr zufrieden“

Vor etwas mehr als einem Jahr machte sich das damalige Leitungstrio des Restaurants Rüttihubelbad – bestehend aus dem Leiter Gastronomie Max Gugelmann, Küchenchef Werner Röthlisberger und der langjährigen Mitarbeiterin Marianne Horisberger – selbstständig und übernahm das Restaurant Alpenblick in Ferenberg. Max Gugelmann zieht Bilanz.

Seit etwas mehr als einem Jahr erfolgreich im Alpenblick Ferenberg: Max Gugelmann (rechts) mit Marianne Horisberger und Werner Röthlisberger (Bild: Archiv BERN-OST / Res Reinhard)

Sie seien sehr zufrieden damit, wie es laufe, sagt Gugelmann. „Wir wurden quasi überfahren vom Gästeansturm“, sagt er. Und zwar nicht nur während dem goldenen Sommer. „Es ist uns voll gelungen, auch bei schlechtem Wetter gut zu sein“, sagt Gugelmann. Dass sein Team dies schafft, prognostizierte er noch bevor es im Alpenblick losging (wir berichteten). Auch die acht Zimmer des Gasthofs sind laut Gugelmann stets ausgebucht.

 

Den Dreien war bewusst, dass es sich um einen wetterabhängigen Betrieb handelt. Sie fühlten sich aber als frontorientierte Fachleute der Herausforderung gewachsen, wie sie damals zur Auskunft gaben. Es brauche Erfahrung, um so einen Betrieb zu führen, meint Gugelmann. „Man muss einfach für den Moment parat sein, wenn das Wetter gut ist und die Gäste kommen“, sagt er.

 

Mit Flexibilität zu gut qualifiziertem Personal

Inklusive Gugelmann, Rothlisberger und Horisberger als Geschäftsleitung arbeiten aktuell zehn Personen im Betrieb. „Wir müssen derzeit Mitarbeiter aufstocken“, sagt Gugelmann. Es sei aber heutzutage nicht einfach gut qualifiziertes Personal zu finden.

 

Der Schweizer Jugend die Branche trotz der strengen Einsatzzeiten schmackhaft zu machen, ist ihm deshalb auch ein wichtiges Anliegen. „Wir gehen auf die Wünsche der Mitarbeiter ein. Wenn jemand zum Beispiel ein Jahr lang Teilzeit arbeiten möchte, versuchen wir das möglich zu machen“, so Gugelmann. Dies ermögliche ihm auch eingespielte Mitarbeitende im Betrieb behalten zu können, was wichtig für die Qualität sei.

 

„Es gehört heute dazu flexibel zu sein“, sagt Gugelmann. Auch den Gästen gegenüber sei dies wichtig. Für ihn bedeute das, sich stetig weiterzuentwickeln. „Weiterentwicklung führt zum Erfolg“, ist er überzeugt.

 

Online-Reservation unerlässlich

Dazu gehöre auch die Digitalisierung: „Neunzig Prozent unserer Reservationen geschehen übers Internet“, sagt er. Die Online-Reservation sei eine sehr wichtige Dienstleistung dem Gast gegenüber. „Unsere Hotelzimmer vermarkten wir nur über Buchungsplattformen“, so Gugelmann.

 

Fünfzig Prozent des Erfolgs im Alpenblick sei allerdings auf die hohe Präsenzzeit von ihm, Horisberger und Röthlisberger zurückzuführen sei. „So kann man den Gast stets in den Mittelpunkt stellen und für ihn da sein“, sagt er.

 

Das Angebot kommt an

Dass die Gäste so zahlreich kommen, liege aber auch an der Bekanntheit seiner Person, gibt er zu. „Die Gäste, welche mich noch vom Gasthof Ziegelhüsi in Stettlen kennen, kommen natürlich nun auch eher in den Alpenblick, als sie ins Rüttihubelbad gekommen sind“, analysiert er.

 

Nicht zuletzt liege ihre Stärke aber auch in der guten Küche. „Wir kochen auch vegetarisch und vegan und sind für grosse Feiern ausgestattet“, so Gugelmann. Ihr Konzept mit der saisonalen Karte habe sich bewährt. „Besonders die Wildzeit war extrem gut besucht. Wir waren überrascht, wieviel wir verkauften“, blickt er zurück. Neben der Saisonkarte werden immer wieder Spezialitäten angeboten. „Im Februar gibt es Metzgete“, verrät Gugelmann.


Autor:in
Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
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Erstellt: 28.01.2019
Geändert: 28.01.2019
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