- Wirtschaft
Metzgerei Dällenbach Oberdiessbach: Christian und Paul hören auf
Ende Januar 2016 ist fertig. Die Brüder Christian und Paul Dällenbach verlassen nach 21 Jahren ihre Metzgerei in Oberdiessbach. Grund dafür ist vor allem die grosse Belastung, die der Betrieb mit sich bringt. Dällenbachs suchen nun einen geeigneten, motivierten Nachfolger. Was sie selber in Zukunft machen werden, ist offen.
"Nichts ist so beständig wie der Wandel, alles verändert sich", schreibt das Metzgerei-Dällenbach-Team in einer Medienmitteilung. So geht auch in Oberdiessbach Anfang 2016 ein Kapitel zu Ende: Die Metzgerei Dällenbach schliesst ihr Geschäft per 31. Januar 2016.
"Das Weiterführen des Betriebes ist in dieser Intensität nicht bis zur Pensionierung möglich", begründen die zwei Dällenbach-Brüder ihren Entscheid. Ausserdem sei eine familieninterne Nachfolge nicht absehbar. Das Ziel sei nun, bis zum Zeitpunkt der Schliessung einen motivierten und kompetenten Nachfolger zu finden.
Christian und Paul Dällenbach schauen auf erfolgreiche 21 Jahre in der Metzgerei zurück. "Das Schönste war einerseits in einem beständigen Team zu arbeiten, in dem immer alle gut miteinander auskamen. Andererseits unsere Kundschaft, die uns all diese Jahre treu geblieben ist", so Christian.
Auch die grosse Unterstützung ihrer Ehefrauen Sabine und Ursula bleibt nicht unerwähnt.
"Die Dällenbach-Giele haben gearbeitet bis zum Umfallen"
Der Oberdiessbacher Gemeindepräsident Hans Rudolf Vogt versteht Dällenbachs Entscheidung, bedauert diese aber. "Die zwei Brüder haben immer viel gearbeitet, das ist keine Frage", so Vogt. "Einer der beiden hat mir einmal gesagt, er stehe jeweils morgens um 4 Uhr in der Bude. Das belastet natürlich schon."
Der Gemeindepräsident zeigt sich zuversichtlich, dass ein Nachfolger gefunden werden kann. "Falls nicht, wäre das sehr schade. Leider besteht der Trend weiter, dass kleine Läden auf Dauer nicht bestehen."
Der Vizepräsident des Gewerbevereins Oberdiessbach, Andreas Vogt, tönt ähnlich. "Wir haben natürlich immer mit dem Heimberger Einkaufszentrum zu kämpfen", sagt er. Dennoch hofft er auf einen guten, gleichwertigen Nachfolger für die Dällenbach-Brüder. "Von nichts kommt nichts, das ist klar. Die Dällenbach-Giele haben immer gearbeitet bis zum Gehtnichtmehr."
Ob sich ein Nachfolger für die Metzgerei Dällenbach finden lassen wird, der bereit ist, diese Belastung zu tragen, wird sich zeigen. Derweil überlegen sich Christian und Paul, wie es nach der Schliessung für sie weitergeht. "Das haben wir bis jetzt noch total offen gelassen", sagt Christian.
"Das Weiterführen des Betriebes ist in dieser Intensität nicht bis zur Pensionierung möglich", begründen die zwei Dällenbach-Brüder ihren Entscheid. Ausserdem sei eine familieninterne Nachfolge nicht absehbar. Das Ziel sei nun, bis zum Zeitpunkt der Schliessung einen motivierten und kompetenten Nachfolger zu finden.
Christian und Paul Dällenbach schauen auf erfolgreiche 21 Jahre in der Metzgerei zurück. "Das Schönste war einerseits in einem beständigen Team zu arbeiten, in dem immer alle gut miteinander auskamen. Andererseits unsere Kundschaft, die uns all diese Jahre treu geblieben ist", so Christian.
Auch die grosse Unterstützung ihrer Ehefrauen Sabine und Ursula bleibt nicht unerwähnt.
"Die Dällenbach-Giele haben gearbeitet bis zum Umfallen"
Der Oberdiessbacher Gemeindepräsident Hans Rudolf Vogt versteht Dällenbachs Entscheidung, bedauert diese aber. "Die zwei Brüder haben immer viel gearbeitet, das ist keine Frage", so Vogt. "Einer der beiden hat mir einmal gesagt, er stehe jeweils morgens um 4 Uhr in der Bude. Das belastet natürlich schon."
Der Gemeindepräsident zeigt sich zuversichtlich, dass ein Nachfolger gefunden werden kann. "Falls nicht, wäre das sehr schade. Leider besteht der Trend weiter, dass kleine Läden auf Dauer nicht bestehen."
Der Vizepräsident des Gewerbevereins Oberdiessbach, Andreas Vogt, tönt ähnlich. "Wir haben natürlich immer mit dem Heimberger Einkaufszentrum zu kämpfen", sagt er. Dennoch hofft er auf einen guten, gleichwertigen Nachfolger für die Dällenbach-Brüder. "Von nichts kommt nichts, das ist klar. Die Dällenbach-Giele haben immer gearbeitet bis zum Gehtnichtmehr."
Ob sich ein Nachfolger für die Metzgerei Dällenbach finden lassen wird, der bereit ist, diese Belastung zu tragen, wird sich zeigen. Derweil überlegen sich Christian und Paul, wie es nach der Schliessung für sie weitergeht. "Das haben wir bis jetzt noch total offen gelassen", sagt Christian.
Autor:in
Carla Reinhard, carla.reinhard@bern-ost.ch
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Erstellt:
05.08.2015
Geändert: 05.08.2015
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