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"Es mues nach Anke schmöcke": Hofbäckerin Monika Soltermann verrät ihr 1.-August-Weggli-Rezept

Bio-Hefe und Milch von den eigenen Kühen – Die Littewilerin Monika Soltermann wählt die Zutaten für ihre Backwaren sorgfältig aus und achtet dabei darauf, dass sie aus der Nähe stammen und umweltfreundlich sind. Unter dem Namen "Littewiler Hofbäckerei" bäckt sie auf dem eigenen Hof seit vielen Jahren Brot, Züpfe und Süsses für ihr Hoflädeli, andere Geschäfte und auf Bestellung. Für den Bundesfeiertag kann man bei ihr auch 1.-August-Weggli bestellen.

Selbstgemacht in der Hofbäckerei Littweil: Bei Monika Soltermann kann man auch dieses Jahr 1.-August-Weggli bestellen. (Bild: zvg)
Am besten gelingts mit Anke von der Chäsi Arni und Bio-Hefe: Monika Soltermann hat sich das Backen selber beigebracht.

Einige Bestellungen für den 1. August sind bei ihr schon eingegangen. Unter anderem wird sie für die Landi Brot und Züpfe backen. In der Nacht vom 31. Juli wird sie dann alleine in der Bauernhausküche stehen. "Wie lange ich backe, hängt davon ab, wieviel bestellt wird", sagt sie. Das sei von Jahr zu Jahr verschieden. "Meistens sind die Leute kurzentschlossen", stellt sie fest.

 

Soltermann: "Konventionelle Hefe belastet Kläranlagen"

Soltermann ist keine gelernte Bäckerin. Ihre Rezepte hat sie auf der Basis von Grundrezepten, Familienrezepten und solchen aus dem Internet selbst ausgetüftelt. Herausgefunden hat sie dabei auch, dass für sie Bio-Hefe besser ist als konventionelle Hefe. "Mit konventioneller Hefe gebackenes Brot ist mir immer aufgestossen", sagt sie. Zudem sei die Produktion von Bio-Hefe viel umweltfreundlicher. "Konventionelle Hefe müsste eigentlich viel teurer sein, da sie die Kläranlagen stark belastet", sagt Soltermann.

 

Genug Ruhe für den Teig und kalte Zutaten

Damit die 1.-August-Weggli gelingen, sei es wichtig, dass der Teig Ruhe habe. "Auch nachdem die Weggli geformt sind", sagt sie. Zudem verarbeite sie alles kalt, damit sie bei grossen Mengen die Kontrolle behalte. "Manche machen das gerade anders rum", sagt sie. Die Kreuze schneidet sie schlussendlich mit der Schere in die Teiglinge. "Einer unserer Mieter, der Bäcker-Konditor ist, hat mir gezeigt, wie das geht", sagt sie.

 

Und was macht ein gutes 1.-August-Weggli aus? "Es mues nach Anke schmöcke", sagt sie nach einigem Überlegen. Und zu salzig dürfe es auch nicht sein.

 

1.-August-Weggli nach Monika Soltermann

 

1kg Mehl

6.5dl Milch

20g Salz

100g Butter

25g Bio-Hefe

 

Zutaten zu einem Teig verkneten (ca. 7 Minuten in der Knetmaschine), Teig anderthalb Stunden aufgehen lassen, danach formen, erneut zwanzig Minuten aufgehen lassen, mit der Schere Kreuze in die Teiglinge schneiden, mit Ei bestreichen und bei 200 °C ca. 25 Minuten backen.

 

[i] Bestellungen für 1.-August-Weggli nimmt Monika Soltermann bis am 30. Juli entgegen. Kontaktangaben und ihre weiteren Angebote sind auf ihrer Webseite www.hofbaeckerei.ch zu finden.


Autor:in
Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
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Erstellt: 19.07.2019
Geändert: 19.07.2019
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