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Mit alten Rennwagen: Ulrich Automobile AG Wichtrach feiert Jubiläum
Die Firma Ulrich Automobile AG feiert dieses Jahr das 40-jährige Jubiläum. Am Sonntag öffnet das Unternehmen seine Türen. Alte Serien- und Rennwagen lassen Besucher "eins zu eins die Zeit erleben“.
Seit Hansueli Ulrich vor 40 Jahren in Wichtrach eine Autogarage eröffnete, hat sich einiges verändert – sowohl bei den Autos selber, als auch im Unternehmen. Aus dem Ein-Mann-Betrieb ist eine Firma mit sechs Angestellten geworden. Während früher häufig mit den Händen gearbeitet wurde, steht heute die Elektronik im Vordergrund. „Das Handwerk ist fast verschwunden“, beschreibt Ulrichs Sohn Patrick, der die Ulrich Automobile AG seit fast zehn Jahren leitet, die Entwicklung.
Ein Rückblick in die Geschichte
Sichtbar gemacht werden die Veränderungen am Tag der offenen Tür, der diesen Sonntag stattfindet. Anlässlich des Firmenjubiläums können die Besucher Serien- und Rennfahrzeuge der letzten 40 Jahre bewundern. Darunter ein BMW aus dem Jahr 1975 und ein Subaru von 1980.
„Sie fahren alle“, meint Patrick Ulrich lachend. Verändert hätten sich in dieser Zeitspanne vor allem Sachen im Innern. So hatten die früheren Modelle weder eine Zentralverriegelung noch eine Servolenkung. Aber auch sichtbare Unterschiede seien erkennbar, so etwa die ehemals dünnen Steuerräder. Die Gegenüberstellung von älteren und neuen Autos soll ein Erlebnis bieten und die Besucher in Erinnerungen eintauchen lassen.
Ulrichs als Rennfahrer
Ein Erlebnis sind bestimmt auch die Rennwagen. Insgesamt vier Tourenwagen - zu Rennautos umgebaute Strassenwagen - sind am Sonntag ausgestellt. Einer der Wagen befindet sich zur Zeit in Restauration und wird so präsentiert. Gefahren wurde er früher von Hansueli Ulrich.
Sowohl der ehemalige, wie auch der aktuelle Geschäftsführer, blicken auf eine Karriere als Rennfahrer zurück. Der 70-jährige Hansueli Ulrich war zweifacher Schweizermeister, Sohn Patrick fuhr während zwei Jahren internationale Rennen. Mittlerweile sind beide nicht mehr aktiv im Rennsport, der Firmengründer hat sich zudem altershalber aus dem Betrieb zurückgezogen. Beim Jubiläum werden aber beide vor Ort sein.
Eisenplastiken ergänzen die Ausstellung
Die Besucher können am Sonntag nicht nur „eins zu eins die Zeit erleben“. Gastaussteller Tinu Schüpbach präsentiert zudem seine Eisenplastiken. Während das Handwerk aus dem Beruf des Automechanikers weitgehend verschwunden ist, findet es sich somit am Tag der offenen Tür in anderer Form wieder.
[i] Weitere Informationen zum Tag der offenen Tür im Veranstaltungseintrag auf BERN-OST.
Erstellt:
04.06.2016
Geändert: 04.06.2016
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