- Wirtschaft
Münsingen - Das Spital schliesst unerwartet Ende Juni
Die Inselgruppe hat mitgeteilt, dass das Spital Münsingen per Ende Juni geschlossen wird. Als Grund für die Schliessung nennt die Insel den Fachkräftemangel und die Finanzen.
Diese Nachricht kommt überraschend. Das Spital Münsingen macht in drei Monaten zu, per Ende Juni 2023. Neben dem Spital Münsingen schliesst auch das Tiefenauspital in Bern. Von den Schliessungen sind 1000 Angestellte betroffen. Die Inselgruppe rechnet mit Kündigungen.
Verlust von 80 Millionen
Die Inselgruppe, zu der das Spital Münsingen gehört, schreibt für das letzte Jahr einen Verlust von 80 Millionen Franken. Wie die Gruppe schreibt, beabsichtigt sie "die Angebote zu konsolidieren und die beiden Spitäler in Münsingen und Tiefenau zu schliessen."
Zu wenig Personal
Die Inselgruppe rechnet damit, dass sich der Mangel an Fachkräften verschärfen wird. Durch die Schliessung der Spitäler erhofft sie sich, "das Personal besser zu bündeln" und die finanzielle Situation zu verbessern. "Nur so können wir unser Personal bestmöglich einsetzen und unseren Patientinnen und Patienten weiterhin gute Medizin bieten", sagt Bernhard Pulver, Verwaltungsratspräsident der Inselgruppe.
Ende Juni ist Schluss
Der Standort Münsingen soll per Ende Juni 2023 geschlossen werden, der Standort Tiefenau per Ende Jahr. Die geplante Schliessung betreffe rund 1000 Mitarbeitende. Eine überwiegende Mehrheit des Spitalpersonals soll an den Standorten Inselspital, Aarberg, Belp, Heiligenschwendi und Riggisberg weiterbeschäftigt werden. Die Inselgruppe schreibt weiter, dass für besonders vom Fachkräftemangel betroffene Funktionen (insbesondere diplomierte Pflegekräfte, Fachangestellte Gesundheit) ein neues Stellenangebot innerhalb der Insel Gruppe garantiert werde.
200 Kündigungen
Die Inselgruppe rechnet mit 200 Kündigungen. Für die Angestellten komme der bestehende Sozialplan zur Anwendung.
Erstellt:
22.03.2023
Geändert: 22.03.2023
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