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Münsingen - Mehr KITA-Plätze für die Region Aaretal

Der Kanton Bern hat der Gemeinde Münsingen insgesamt acht zusätzliche KITA Plätze bewilligt. Damit erhalten rund zwanzig zusätzliche Kinder aus der Region einen Platz und die Wartelisten werden verkürzt.

Der Kanton Bern hat der Gemeinde Münsingen insgesamt acht zusätzliche Kindertagesstätten-(KITA-)Plätze bewilligt. Damit stehen in der Region Aarteal neu 44 kantonal und kommunal subventionierte KITA-Plätze zur Verfügung.

Die räumlichen Möglichkeiten der gemeindeeigenen KITA an der Belpbergstrasse 17 sind allerdings mit den bisherigen 36 Plätzen ausgeschöpft. Die Angebotserweiterung konnte nur dank der Zusammenarbeit mit der privaten KITA Grendolin und der KITA Ratatui im Psychiatriezentrum Münsingen (PZM) realisiert werden.

Die KITA Grendolin eröffnet im Sommer 2015 eine zweite Gruppe und übernimmt drei der subventionierten Plätze. In der KITA Ratatui geht man, nicht zuletzt mit Blick auf die bevorstehende Verselbständigung des bisherigen Kantonsbetriebs im Jahr 2017, neue Wege. Bisher war diese KITA explizit dem Personal des PZM Münsingen vorbehalten, nun werden dort fünf Plätze im Auftrag der Gemeinde angeboten.

20 Kinder erhalten zusätzlichen KITA-Platz

Diese Neuerungen bedeuten, dass nach den Sommerferien rund 20 zusätzliche Kinder aus der Region Aaretal einen KITA-Platz erhalten werden. Neu dürfen sich die Eltern eines Kindes mit Wohnsitz in Münsingen oder in einer Gemeinde mit Anschlussvertrag (siehe unten) bei einer oder bei allen drei KITAs auf die Warteliste setzen lassen. Im besten Fall haben die Eltern damit in Zukunft für einen subventionierte KITA-Platz sogar eine gewisse Wahlfreiheit.

Kürzere Wartelisten

Die Warteliste der Gemeinde-KITA hat sich gegenüber früher um mehr als die Hälfte auf derzeit dreissig offene Anmeldungen reduziert. "Durch die Angebotserweiterung, die Eröffnung der privaten KITA Grendolin im Herbst 2013 und den zweijährigen Kindergarten gehören die Zeiten mit endlos langen Wartelisten für einen KITA-Platz in der Region Münsingen - zumindest auf absehbare Zeit - der Vergangenheit an", schreibt die Gemeinde Münsingen in ihrer Medienmitteilung hoffnungsvoll. Seit Einführung des zweijährigen Kindergartens verbleiben nur noch vereinzelt Kinder bis zum sechsten Altersjahr in der KITA. Aufgrund des tieferen Durchschnittsalters ist dafür der Betreuungsbedarf pro Kind erheblich gestiegen.

[i] Anschlussvertrag regelt Kosten:

Die Gemeinde Münsingen hat Anschlussverträge für subventionierte Plätze mit den Gemeinden Rubigen, Tägertschi, Wichtrach, Kiesen, Jaberg, Oppligen, Mühledorf, Noflen und Kirchdorf. Mit diesen Verträgen ist die Übernahme des bei den Gemeinden verbleibenden Selbstbehalts von jährlich 3‘630 Franken pro KITA-Platz geregelt. Auch haben Kinder aus diesen Gemeinden Vorrang bei der Zuteilung eines KITA-Platzes.

Anmeldung verfällt neu nach drei Monaten

Der Kanton gibt das Aufnahmeverfahren für subventionierte Plätze sehr detailliert vor. Die Reihenfolge der Anmeldung spielt in der Aufnahme eines Kindes eine untergeordnete Rolle. Eltern können sich bei allen drei KITAs auf die Warteliste setzen lassen. Damit die Wartelisten aktuell bleiben, müssen sich die Eltern jedoch spätestens nach drei Monaten erneut melden und ihr fortdauerndes Interesse an einem KITA-Platz bestätigen, ansonsten verfällt die Anmeldung.


Autor:in
pd/abu, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 04.08.2015
Geändert: 04.08.2015
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