Münsingen - Münsingen doppelt gestraft
Für das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) hat eine Entlastungsstrasse in Münsingen keine hohe Priorität.
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
Die sogenannte Entlastungsstrasse Nord in Münsingen ist vom Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) in der Priorität zurückgestuft worden. Die Begründung: Der «Reifegrad» der Strassenvariante sei ungenügend, und es sei «noch kein Konsens für die Bestlösung gefunden worden», ist einem Bericht des ARE zu entnehmen. Münsingen wird sich demzufolge kaum vor 2012 einer allfälligen Planung annehmen können. Gemeindepräsident Erich Feller zeigte sich gestern erstaunt: «Das ARE hat uns nicht über diesen Entscheid informiert.»
Ortsplanung abwarten
Gemäss Erich Feller will man in Münsingen nun den Abschluss der laufenden Revision der Ortsplanung abwarten. Gleichzeitig wird ein neuer Verkehrsrichtplan erstellt. «Darin ist die Entlastungsstrasse Nord als Massnahme bereits aufgenommen», so Feller. Für eine neue Strasse brauche es aber auch Land. «Wir haben bereits Gespräche mit den allfällig betroffenen Liegenschaftsbesitzern geführt.» Das Ganze brauche Zeit. Die Revision der Ortsplanung sollte 2010 abgeschlossen sein. Eine Entlastungsstrasse planen könne man wohl nicht vor 2012. Zudem will die Gemeinde gleichzeitig um eine Machbarkeitsstudie für einen Autobahnanschluss Süd ersuchen.
Kein Viertelstundentakt
Zurückgestuft hat das ARE nicht nur die Münsinger Entlastungsstrasse, sondern auch ein Projekt, das die Einführung eines Viertelstundentaktes für Bahnen von und nach Münsingen erlaubt hätte. Dafür hätte die Bahnstrecke von Gümligen nach Münsingen ausgebaut werden müssen. Dies mit einem dritten Gleis nach Münsingen und einem Wendegleis. Die Kosten: rund 110 Millionen Franken. Der Nutzen eines Viertelstundentaktes für die S-Bahn nach Münsingen stehe in einem «ungünstigen Verhältnis zu den hohen Kosten», findet das ARE. Darüber ist Gemeindepräsident Feller besonders enttäuscht. «Wir hatten uns schon lange für diesen Ausbau des ÖV eingesetzt, weil wir die Autofahrer zum Zugfahren animieren möchten.» Zusammen mit der Regionalen Verkehrskonferenz (RVK4) will nun die Gemeinde das weitere Vorgehen absprechen.
Ein Artikel aus der
www.muensingen.ch
Ortsplanung abwarten
Gemäss Erich Feller will man in Münsingen nun den Abschluss der laufenden Revision der Ortsplanung abwarten. Gleichzeitig wird ein neuer Verkehrsrichtplan erstellt. «Darin ist die Entlastungsstrasse Nord als Massnahme bereits aufgenommen», so Feller. Für eine neue Strasse brauche es aber auch Land. «Wir haben bereits Gespräche mit den allfällig betroffenen Liegenschaftsbesitzern geführt.» Das Ganze brauche Zeit. Die Revision der Ortsplanung sollte 2010 abgeschlossen sein. Eine Entlastungsstrasse planen könne man wohl nicht vor 2012. Zudem will die Gemeinde gleichzeitig um eine Machbarkeitsstudie für einen Autobahnanschluss Süd ersuchen.
Kein Viertelstundentakt
Zurückgestuft hat das ARE nicht nur die Münsinger Entlastungsstrasse, sondern auch ein Projekt, das die Einführung eines Viertelstundentaktes für Bahnen von und nach Münsingen erlaubt hätte. Dafür hätte die Bahnstrecke von Gümligen nach Münsingen ausgebaut werden müssen. Dies mit einem dritten Gleis nach Münsingen und einem Wendegleis. Die Kosten: rund 110 Millionen Franken. Der Nutzen eines Viertelstundentaktes für die S-Bahn nach Münsingen stehe in einem «ungünstigen Verhältnis zu den hohen Kosten», findet das ARE. Darüber ist Gemeindepräsident Feller besonders enttäuscht. «Wir hatten uns schon lange für diesen Ausbau des ÖV eingesetzt, weil wir die Autofahrer zum Zugfahren animieren möchten.» Zusammen mit der Regionalen Verkehrskonferenz (RVK4) will nun die Gemeinde das weitere Vorgehen absprechen.
Ein Artikel aus der
www.muensingen.ch