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Münsinger Schisshüsler: Aus dem wilden Westen nach Bern

Die Münsinger Fasnachtsgruppe Schisshüsler ist heute zum 15. Mal mit ihrem Fasnachtswagen auf den Weg von Münsingen an die Berner Fasnacht. Sie hofft auf Gnade des Wettergottes, da der Wagen so gross und schwer ist, wie noch nie.

Sie sind gestartet: Die Schisshüsler schieben heute ihren schweren Saloon-Wagen nach Bern. (Bild: zvg)
Nur mit Muskelkraft: Die Schisshüsler sind unterwegs mit ihrem Saloon-Wagen. (Bild: zvg)
Rechtzeitig angekommen: Die Schisshüsler treffen pünktlich in Bern ein. (Bild: zvg)

Unter dem Motto "Wir laufen schneller als unsere Schatten!" ziehen die Schisshüsler dieses Jahr als Lucky Lukes verkleidet ihren Wagen 13 Kilometer der Hauptstrasse entlang nach Bern. "Im Wagen ist ein Saloon", erklärt Schisshüsler Antonio Bauen. Darum sei der Wagen so schwer und gross. Im Saloon gebe es Whiskey und Bier. "Und vielleicht auch etwas Wasser vom Dach", bezieht sich Bauen auf das Wetter.

 

Die Königsetappe, der Allmendingerstutz zwischen Rubigen und Allmendingen, dürfte denn auch wegen Wagen und Wetter dieses Jahr eine besondere Herausforderung werden. "Aber wir sind knallharte Männer. Uns kann nichts 'furtwinde'", sagt Bauen. Zudem würden sie als Lucky Lukes ja schneller laufen als ihre Schatten.

 

Gibt es eine Schiesserei?

Die Truppe startete um 11.11 Uhr beim Restaurant Bären in Münsingen und will pünktlich zur Bärenbefreiung um 20 Uhr in Bern beim Käfigturm sein. "Unterwegs gesellen sich auch einige Cowboys aus den Dörfern, die wir durchqueren, zu uns", sagt Bauen. Und die Schisshüsler werden einen Dalton schnappen. Denn am Freitag wollen sie den Bernern für die Stopfung ihres 30-Millionenlochs in der Stadtkasse eine Lösung vorschlagen, bei der der Gefangene eine Rolle spielt. "Wir sind zwar friedliche Lucky Lukes, aber es könnte auf dem Weg doch eine Schiesserei geben", verrät Bauen.


Autor:in
Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
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Erstellt: 27.02.2020
Geändert: 27.02.2020
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