Nach Petitionen: Gemeinderat will Tempo 30 in Niederhünigen

An der Gemeinderversammlung informierte Gemeindepräsident Anton Schmutz über den Stand der Dinge in Sachen Verkehrsberuhigung im Dorf, wie die Gemeinde Niederhünigen mitteilt. Zusätzlich zu den Petitionen "Tempo 30 durch unser Dorf" und "Zubringerdienst Oberhünigenstrasse für alle" (BERN-OST berichtete) haben im Januar 156 besorgte Bürger:innen eine Petition für den Bau eines Trottoirs an der Oberhünigenstrasse eingereicht. In der Folge habe der Gemeinderat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, bestehend aus Vertreter:innen der Petitionen sowie des Gemeinderats.

"Auf Antrag der Arbeitsgruppe hat der Gemeinderat im März einen Planungskredit für das Trottoir genehmigt und beim Kanton die Prüfung einer Tempo 30-Zone auf der Kantonsstrasse beantragt", so die Gemeinde. Erste Resultate würden diesen Herbst erwartet. Der Zubringerdienst Oberhünigenstrasse sei im Einvernehmen mit der Arbeitsgruppe als zweite Priorität eingestuft worden.

Jahresrechnung mit Plus statt Minus

Die Versammlung stimmte der Jahresrechnung 2021 zu. Sie schloss mit einem Ertragsüberschuss von über 156'000 Franken ab und somit massiv besser als das erwartete Defizit von rund 186'000 Franken. Sowohl Schmutz als auch Finanzverwalterin Ursula Zwygart hätten an der Versammlung betont, dass das gute Ergebnis nur aufgrund von Sondereffekten zustande gekommen sei. "Ohne die Aufwertung der Liegenschaften und Beteiligungen sowie der Entnahme aus der Neubewertungsreserve hätte die Rechnung tief im Minus abgeschlossen."

[i] An der Gemeindeversammlung im Singsaal des Schulhauses in Niederhünigen nahmen 5 Prozent der stimmberechtigten Bürgeri:nnen teil.