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Rekordhohes Grundwasser: Noch immer volle Keller in Wichtrach

Seit Sonntag gab es keinen Regen mehr und der Aarepegel ging zurück. Trotzdem müssen in Wichtrach auch diese Woche noch Keller ausgepumpt werden. Das Problem ist der hohe Grundwasserspiegel.

Es sprudelt und sprudelt seit über einer Woche: Aus dem Keller des Wichtracher Bahnhofs wird nach wie vor Wasser abgepumpt. (Bild: Isabelle Berger)

Seit über einer Woche wird das Untergeschoss des Wichtracher Bahnhofs ausgepumt, wie die Berner Zeitung BZ schreibt. Seit jeher habe das Quartier zwischen Bahnhof und Aare Probleme mit dem Grundwasser. Nach ausgiebigen Regenfällen könne dessen Spiegel bedrohlich ansteigen.

 

Durch die starken Regenfälle erreichte der Grundwasserspiegel im Juli knapp 531.4 Metern über Meer. Das ist Rekord seit Messbeginn im Jahr 1977. Zum Vergleich: Im März und April dieses Jahres pendelte der Pegel zwischen 528.8 und 529 Metern über Meer. Ein Unterschied von bis zu 2.6 Metern.

 

Elektrokasten im vollen Keller

Im Falle des Bahnhofs ist es so, dass das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1865 über einen Naturkeller mit Natursteinboden verfügt, wie SBB-Sprecherin Jeannine Egi der BZ sagt. Das Wasser könne in der aktuellen Situation dort nicht mehr versickern. Da sich im Bahnhofkeller der Elektrokasten für die interne Stromversorgung befindet, muss das Wasser abgepumpt werden, auch wenn der Keller gleich wieder vollläuft.

 

Derzeit sinkt der Pegelstand, liegt aber immer noch zu hoch für eine Entwarnung. Die Wetterprognosen fürs Wochendende machen zudem wenig Hoffnung auf eine Entspannung: Erneut werden Unwetter vorausgesagt.


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pd/ib, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 23.07.2021
Geändert: 23.07.2021
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