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Zweiter Rettungsversuch: Wieder ein neuer Verein für die kulturfabrikbigla

"Noch vor ein paar Wochen sah es nach der definitiven Schliessung aus", heisst es im letzten Newsletter der kulturfabrikbigla. Erst vor zwei Jahren stellte kulturfabrikbigla-Betreiber Peter "Pesche" Leu sein Kulturlokal mit der Erneuerung der Geschäftsstruktur und der Betriebsleitung sowie der Gründung eines Fördervereins auf neue Füsse. Nun versucht es Leu mit der Gründung eines neuen Vereins – und blickt positiv in die Zukunft.

Zweiter Versuch mit neuem Verein: Peter "Pesche" Leu, Betreiber der kulturfabrikbigla. (Bild: Archiv BERN-OST)

"Kein Geld, keine Unterstützung", so fasst Leu die Problematik zusammen, die fast zur Schliessung der kulturfabrikbigla geführt hätte. "Beim Publikum und den Künstlern sind wir zwar begehrt, aber wir bekamen keine Unterstützung von der öffentlichen Hand", sagt er. Auch Sponsoren zu finden sei schwierig gewesen.

 

"Der neue Förderverein kam nicht zum Fliegen", sagt Leu. Grund dafür sei fehlende Nähe der Vorstandsmitglieder zum Kulturbetrieb gewesen. "Nun haben wir einen neuen Trägerverein gegründet. Im neuen achtköpfigen Vorstand seien Personen, die regelmässig an den Veranstaltungen der kulturfabrikbigla teilnehmen würden, gut in der Wirtschaft vernetzt seien und einen grossen Bezug zu Biglen hätten. "An Leidenschaft und Freude ist der Tank bei den neuen Leuten voll", freut sich Leu.

 

Mehr Geld dank neuem Verein und Swiss Location Awards

Er ist zuversichtlich, dass es nun nicht nur eine 11. Spielsaison gibt, sondern viele weitere mehr. "Durch den neuen Trägerverein ist etwas an öffentlichen und auch an Sponsoringgeldern reingekommen", sagt Leu. Weitere Sponsoren kämen nun auch auf sie zu, und dank der beiden Swiss Location Awards, die das Kulturlokal in den letzten Jahren gewann, gäbe es auch mehr Vermietungen der Räumlichkeiten.

 

Trotzdem: "Wir fahren in leicht eingeschränktem Rahmen weiter", sagt Leu. Die Vorstellungen seien auf dreissig pro Jahr beschränkt, was in der Spielzeit von September bis Mai auf rund drei Vorstellungen pro Monat komme. "Drei bis vier Vorstellungen sind gut, bei weniger könnten wir uns nicht mehr als Kulturfabrik bezeichnen", sagt Leu.

 

Bis Sylvester steht das Programm der neuen Saison. Dabei sind bekannte Namen wie Volker Ranisch, Heinz Däpp und Uta Köbernick.

 

[i] Zur Webseite der kulturfabrikbigla mit dem vollständigen Programm


Autor:in
Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
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Erstellt: 27.08.2019
Geändert: 27.08.2019
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