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Oberdiessbach - Dann kam er doch noch, der Chlous

Quelle
Berner Zeitung BZ

In Oberdiessbach wurde kurz vor dem 6. Dezember ein Samichlous gesucht. Gefunden wurde er dank einem Aufruf hier im "Forum".

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Adventsstimmung: Samichlous, Schmutzli und Esel bei den Kindern im Diessbachgrabenwald. (Bild: Beat Mathys)
«Rückblickend war es einer der schönsten Samichlousentage, die wir je hatten», sagt Leserin Marlise Heller. Und dabei sah es einige Tage vor dem 6. Dezember noch so aus, als würde der von ihr mitorganisierte private Chlousenanlass im Diessbachgrabenwald in Oberdiessbach vielleicht gar nicht stattfinden können. Denn der Samichlous war krank und konnte unmöglich vorbeischauen. So meldete sich Marlise Heller per SMS beim «Forum» mit der Bitte, es solle sich doch ein Chlous aus der Leserschaft melden, der einspringen könne. Und: Mit Hansruedi Hofer aus Aeschlen fand sich tatsächlich kurz darauf ein erfahrener Samichlous.

Der 51-Jährige Familienvater ist Bus- und Carchauffeur in Thun, dort begleitet er auch Chlousenfahrten. «Ich schlüpfe gerne in die Rolle des Samichlous», sagt er. «Es ist ein schöner Brauch, den ich seit Jahren pflege.» Als er den Aufruf in dieser Zeitung sah, zögerte er deshalb nicht, sich zu melden.

So machten er und seine Nachbarin Ruth Braun, verkleidet als Schmutzli, sich mit deren Esel Beni am Chlousentag kurz vor dem Eindunkeln auf in Richtung Diessbachgrabenwald. Hier warteten vierzehn Kinder mit ihren Eltern bei einem Feuer. Die Buben und Mädchen trugen dem Chlous ihr Värsli vor und erhielten dafür ein Säcklein mit Nüssen und Mandarinli. Marlise Heller: «Zum Schluss stimmte der Samichlaus noch ein Weihnachtslied an. Das war wahnsinnig schön.»

Autor:in
fz, Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 08.12.2016
Geändert: 08.12.2016
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