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Oberdiessbach - Das sind die Herausforderungen der kommenden Legislatur

Der Oberdiessbacher Gemeinderat ist zufrieden mit der Legislatur 2014-2017. Die Ziele wurden mehrheitlich erreicht. Der scheidende Gemeindepräsident Hans Rudolf Vogt sagt, was die Gemeinde in den nächsten vier Jahren fordern wird.

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"Das verdichtete Bauen ist eine grosse Herausforderung für die Behörden": Der abtretende Oberdiessbacher Gemeindepräsident Hans Rudolf Vogt über die nächste Legislatur. (Bild: Archiv BERN-OST)

"Ich hinterlasse die Gemeinde in einem guten Zustand, was die Infrastruktur betrifft", sagt Vogt. Auch finanziell stehe die Gemeinde gut da, habe keine Schulden. Von den 25 Zielen der vergangenen Legislatur sei die grosse Mehrheit erfüllt worden, schreibt der Gemeinderat in einer Medienmitteilung. "Was wir uns vornahmen, konnten wir umsetzen", sagt auch Vogt.

Auf der Liste der erfüllten Ziele stehen der Anschluss aller grossen Gemeindeliegenschaften an den Holzfernwärmeverbund Heizwerk Oberdiessbach AG, die umfassende Sanierung der Schulhausstrasse und des Sportplatzwegs, der Bau eines neuen Werkhofs, die definitive Einführung der Schulsozialarbeit, die Überarbeitung des Altersleitbilds und die Erneuerung und Erweiterung der Struktur und der Organisation der Feuerwehr.

Das Entscheidende ist in Arbeit

"Wir sind auch daran, die entscheidenden Sachen zu machen ", sagt Vogt. Damit meint er einerseits die Umstellung der öffentlichen Bleuchtung auf LED, welche in dieser Legislatur bereits wie geplant zu 80 Prozent erfolgte. Andererseits denkt er an die Bereinigung der unterschiedlichen baurechtlichen Grundordnungen von Aeschlen, Bleiken und Oberdiessbach. "Diese sind aktuell beim Kanton und stehen kurz vor der Zusammenführung", so Vogt.

Nicht erreicht wurde hingegen die Integration der Wasserversorgung unter das Dach der Gemeinde oder die Erweiterung des Schulraums mit einer neuen Mehrzweckhalle, wie der Gemeinderat schreibt. "Die Mehrzweckhalle ist sicher ein Ziel der nächsten Legislatur", sagt Vogt.

Herausforderung "Verdichtetes Bauen"
 

Ein Hauptthema für die nächste Legilatur wird auch das verdichtete Bauen, eine Vorgabe des Kantons. Darin sieht Vogt generell eine grosse Herausforderung für die Behörden. In Oberdiessbach handelt es sich dabei konkret einerseits um die Testplanung für das Vogt-Areal, andererseits liegt das Projekt Wohnüberbauung Chriseggle mit Einsprachen derzeit beim Kanton. "Das Vogt-Areal ist ein wichtiges Projekt für die Gemeinde", sagt Vogt. Gemeinsam mit der Regionalkonferenz Bern-Mittelland plant die Gemeinde dort verdichteten Wohnraum.

Vogt hofft, dass es ein Vorzeigeprojekt wird. Wie bei der Chriseggle komme es oft vor, dass sich bei den Anwohnern in Anbetracht der geplanten Dichte Widerstand rege. "Vorzeigeprojekte sind wichtig, um zu zeigen, dass sich etwas bewährt hat und damit andere Gemeinden davon profitieren können", sagt Vogt.


Autor:in
Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
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Erstellt: 30.12.2017
Geändert: 30.12.2017
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