- Region
Oberdiessbach - Duell Vogt vs. Joss wird neu aufgelegt
Wie schon vor 4 Jahren kommt es im Kampf ums Oberdiessbacher Gemeindepräsidium zum Duell zwischen Amtsinhaber Hans Rudolf Vogt (FDP) und Herausforderer Christoph Joss (SP). Wir haben bei den Kandidaten nachgefragt, wie sie den Wahlkampf erleben.
Es ist gut möglich, dass die Oberdiessbacher Stimmberechtigten in diesen Tagen beim Studieren der Wahlunterlagen ein Déjà-vu erleben. Wie 2009 stellen sich ein Freisinniger und ein Sozialdemokrat als Gemeindepräsidenten zur Verfügung – und wie 2009 dürfen Bürgerinnen und Bürger, die noch nicht zur Gemeinde Oberdiessbach gehören, an den Wahlen teilnehmen.
Aber eines nach dem anderen: Am 22. September entscheidet sich, ob der aktuelle Gemeindepräsident Hans Rudolf Vogt (FDP, 62) seine vierte Amtszeit antritt oder ob er von Christoph Joss (SP, 54) abgelöst wird. Vor 4 Jahren kam es am Wahlsonntag zum gleichen Duell. Der Amtsinhaber behielt mit total 559 Stimmen und somit 141 Stimmen Vorsprung das bessere Ende für sich.
Wechsel vs. Kontinuität
2009 sei es dank der SP in Oberdiessbach erstmals seit 25 Jahren zu einer echten Wahl gekommen, sagt Herausforderer Joss. Auch heuer soll dies nicht anders sein: «Ich bin im Vorfeld der Wahlen von mehreren Personen – darunter auch von bürgerlich Wählenden – ermuntert worden, ein weiteres Mal zu kandidieren», erklärt Joss seine Beweggründe. Es sei nun Zeit für einen Wechsel. Vogt wiederum möchte nach seiner Wiederwahl begonnene Projekte zu Ende führen.
«Als Präsident der Arbeitsgruppe, die die Abklärungen betreffend Fusion mit Bleiken gemacht hat, will ich dazu beitragen, dass diese im Sinne der Bevölkerung umgesetzt wird», sagt der Gemeindepräsident. Auch bei der Schulraumplanung, wo Vogt das Beurteilungsgremium präsidiert, stünde noch einige Arbeit an. Dass Vogt überhaupt nochmals kandidieren darf – die Beschränkung liegt eigentlich bei drei Amtszeiten – liegt daran, dass diese Zählung der Amtszeiten nach der Fusion mit Aeschlen vor bald 4 Jahren wieder neu begann.
Bezüglich ihren Chancen am 22. September zeigen sich beide Kandidaten optimistisch. Joss erwartet ein engeres Rennen als 2009: «Mir fehlen von der FDP und vom Gemeindepräsidenten Visionen, wie sie die Zukunft unserer Gemeinde gestalten wollen.» Bürger, die ihn unterstützen, würden diese Haltung teilen. Demgegenüber prognostiziert Vogt einen klareren Sieg als 2009, «weil meine Kandidatur diesmal noch breiter abgestützt ist als vor 4 Jahren». Mehrheitlich einig sind sich indes sowohl der Amtsinhaber als auch der Herausforderer bei den Themen, die im laufenden Wahlkampf am meisten bewegen: Genannt werden etwa die Schulraumplanung mit der Mehrzweckhalle und die Einbindung Bleikens in die neue Gemeinde per 1. Januar 2014.
2009 Aeschlen, jetzt Bleiken
Laut dem Oberdiessbacher Gemeindeschreiber Oliver Zbinden sind am 22. September 2276 Bürgerinnen und Bürger aus Oberdiessbach sowie 285 aus Bleiken wahlberechtigt. Das Szenario ist vergleichbar mit jenem 2009, als die ähnlich grosse Bevölkerung von Aeschlen, die wenige Monate später zu Oberdiessbach stiess, schon an den Wahlen teilnehmen durfte. «Von den Abläufen her war das kein Problem. Es wird diesmal nicht anders sein», sagt Zbinden. Obschon die Bleiknerinnen und Bleikner bereits die Weichen für ihre zukünftige Gemeinde stellen, können sie am Wahlsonntag ein letztes Mal im eigenen Gemeindehaus an der Urne ihre Wahlzettel abgeben.
Hans Rudolf Vogt und Christoph Joss betonen beide, dass sie die Bleikner aktiv in den Wahlkampf einbeziehen. «Unsere Kandidaten aus Bleiken werden dazu beitragen, dass ihre Bewohner an die Urne gehen», hält Vogt fest. Auch Joss ist es ein Anliegen, dass sich Bleiken von Anfang an aufgenommen fühlt, aber weiterhin «eine gewisse Eigenständigkeit» behalten soll. «Alle Menschen im Gemeindegebiet Oberdiessbach werden dieselben Rechte haben», sagt Joss.
Aber eines nach dem anderen: Am 22. September entscheidet sich, ob der aktuelle Gemeindepräsident Hans Rudolf Vogt (FDP, 62) seine vierte Amtszeit antritt oder ob er von Christoph Joss (SP, 54) abgelöst wird. Vor 4 Jahren kam es am Wahlsonntag zum gleichen Duell. Der Amtsinhaber behielt mit total 559 Stimmen und somit 141 Stimmen Vorsprung das bessere Ende für sich.
Wechsel vs. Kontinuität
2009 sei es dank der SP in Oberdiessbach erstmals seit 25 Jahren zu einer echten Wahl gekommen, sagt Herausforderer Joss. Auch heuer soll dies nicht anders sein: «Ich bin im Vorfeld der Wahlen von mehreren Personen – darunter auch von bürgerlich Wählenden – ermuntert worden, ein weiteres Mal zu kandidieren», erklärt Joss seine Beweggründe. Es sei nun Zeit für einen Wechsel. Vogt wiederum möchte nach seiner Wiederwahl begonnene Projekte zu Ende führen.
«Als Präsident der Arbeitsgruppe, die die Abklärungen betreffend Fusion mit Bleiken gemacht hat, will ich dazu beitragen, dass diese im Sinne der Bevölkerung umgesetzt wird», sagt der Gemeindepräsident. Auch bei der Schulraumplanung, wo Vogt das Beurteilungsgremium präsidiert, stünde noch einige Arbeit an. Dass Vogt überhaupt nochmals kandidieren darf – die Beschränkung liegt eigentlich bei drei Amtszeiten – liegt daran, dass diese Zählung der Amtszeiten nach der Fusion mit Aeschlen vor bald 4 Jahren wieder neu begann.
Bezüglich ihren Chancen am 22. September zeigen sich beide Kandidaten optimistisch. Joss erwartet ein engeres Rennen als 2009: «Mir fehlen von der FDP und vom Gemeindepräsidenten Visionen, wie sie die Zukunft unserer Gemeinde gestalten wollen.» Bürger, die ihn unterstützen, würden diese Haltung teilen. Demgegenüber prognostiziert Vogt einen klareren Sieg als 2009, «weil meine Kandidatur diesmal noch breiter abgestützt ist als vor 4 Jahren». Mehrheitlich einig sind sich indes sowohl der Amtsinhaber als auch der Herausforderer bei den Themen, die im laufenden Wahlkampf am meisten bewegen: Genannt werden etwa die Schulraumplanung mit der Mehrzweckhalle und die Einbindung Bleikens in die neue Gemeinde per 1. Januar 2014.
2009 Aeschlen, jetzt Bleiken
Laut dem Oberdiessbacher Gemeindeschreiber Oliver Zbinden sind am 22. September 2276 Bürgerinnen und Bürger aus Oberdiessbach sowie 285 aus Bleiken wahlberechtigt. Das Szenario ist vergleichbar mit jenem 2009, als die ähnlich grosse Bevölkerung von Aeschlen, die wenige Monate später zu Oberdiessbach stiess, schon an den Wahlen teilnehmen durfte. «Von den Abläufen her war das kein Problem. Es wird diesmal nicht anders sein», sagt Zbinden. Obschon die Bleiknerinnen und Bleikner bereits die Weichen für ihre zukünftige Gemeinde stellen, können sie am Wahlsonntag ein letztes Mal im eigenen Gemeindehaus an der Urne ihre Wahlzettel abgeben.
Hans Rudolf Vogt und Christoph Joss betonen beide, dass sie die Bleikner aktiv in den Wahlkampf einbeziehen. «Unsere Kandidaten aus Bleiken werden dazu beitragen, dass ihre Bewohner an die Urne gehen», hält Vogt fest. Auch Joss ist es ein Anliegen, dass sich Bleiken von Anfang an aufgenommen fühlt, aber weiterhin «eine gewisse Eigenständigkeit» behalten soll. «Alle Menschen im Gemeindegebiet Oberdiessbach werden dieselben Rechte haben», sagt Joss.
Autor:in
Gabriel Berger, Thuner Tagblatt
Nachricht an die Redaktion
Statistik
Erstellt:
12.09.2013
Geändert: 12.09.2013
Klicks heute:
Klicks total:
Spenden
Bei BERN-OST gibt es weder Bezahlschranken noch Login-Pflicht - vor allem wegen der Trägerschaft durch die Genossenschaft EvK. Falls Sie uns gerne mit einem kleinen Betrag unterstützen möchten, haben Sie die Möglichkeit, dies hier zu tun.