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Oberdiessbach - Gräberfelder lockerer gestalten
Eine Oase der Ruhe, des Friedens und der Besinnung soll der Friedhof Oberdiessbach sein. Eine Landreserve ermöglicht die entsprechende Umgestaltung.
Die Aufbahrungshalle auf dem Friedhof Haslifeld in Oberdiessbach kommt in die Jahre. Die energetische Isolation muss verbessert werden. Sowohl die Heizung wie auch die Kälteanlage brauchen eine Erneuerung. Der Gemeindeverband hat einen Projektierungskredit bewilligt. «Damit wird nun bis zur nächsten Versammlung des Gemeindeverbands abgeklärt, welche Arbeiten angepackt werden müssen», informiert Verbandspräsident Hans Ulrich Siegenthaler auf Anfrage.
Auch die Gräberflächen können umgestaltet werden. In den Neunzigerjahren haben die damaligen Verbandsbehörden eine grosszügige Friedhofserweiterung realisiert. Nun nimmt aber der Anteil der traditionellen Erdbestattungen ab. Es braucht deshalb weniger Platz und die Gräberfelder können lockerer geplant werden. Nicht mehr nur in Reih und Glied liegen die Erdgräber nebeneinander.
Die Zahl der Erdbestattungen ist gegenüber den Kremationen drastisch zurückgegangen und die Zahl der Beisetzungen im Gemeinschaftsgrab hat schneller zugenommen als die Zahl der Urnengräber. Heute finden praktisch gleich viele Erdbestattungen wie Urnenbeisetzungen und Beisetzungen im Gemeinschaftsgrab statt.
Zukunft nahe an der Natur
Dieser Entwicklung zu mehr Feuerbestattungen und in Richtung zu mehr Anonymität muss die künftige Gestaltung des Friedhofs Rechnung tragen. Hans Rudolf Siegenthaler denkt dabei an Erdbestattungen ohne Grabstein, an einen Waldfriedhof, an parkähnliche Rasenflächen - an eine «Oase des Friedens, der Ruhe und der Besinnlichkeit», wie sich der Friedhof im Haslifeld Oberdiessbach präsentieren soll. «Aber dies wird noch seine Zeit dauern», hält Friedhofgärtner und Totengräber Peter Baumann fest, «denn die Totenruhe auf den bestehenden Grabfeldern muss respektiert bleiben. Wir können sie nicht alle auf einmal aufheben und ändern.»
Auch die Gräberflächen können umgestaltet werden. In den Neunzigerjahren haben die damaligen Verbandsbehörden eine grosszügige Friedhofserweiterung realisiert. Nun nimmt aber der Anteil der traditionellen Erdbestattungen ab. Es braucht deshalb weniger Platz und die Gräberfelder können lockerer geplant werden. Nicht mehr nur in Reih und Glied liegen die Erdgräber nebeneinander.
Die Zahl der Erdbestattungen ist gegenüber den Kremationen drastisch zurückgegangen und die Zahl der Beisetzungen im Gemeinschaftsgrab hat schneller zugenommen als die Zahl der Urnengräber. Heute finden praktisch gleich viele Erdbestattungen wie Urnenbeisetzungen und Beisetzungen im Gemeinschaftsgrab statt.
Zukunft nahe an der Natur
Dieser Entwicklung zu mehr Feuerbestattungen und in Richtung zu mehr Anonymität muss die künftige Gestaltung des Friedhofs Rechnung tragen. Hans Rudolf Siegenthaler denkt dabei an Erdbestattungen ohne Grabstein, an einen Waldfriedhof, an parkähnliche Rasenflächen - an eine «Oase des Friedens, der Ruhe und der Besinnlichkeit», wie sich der Friedhof im Haslifeld Oberdiessbach präsentieren soll. «Aber dies wird noch seine Zeit dauern», hält Friedhofgärtner und Totengräber Peter Baumann fest, «denn die Totenruhe auf den bestehenden Grabfeldern muss respektiert bleiben. Wir können sie nicht alle auf einmal aufheben und ändern.»
Autor:in
Andreas Anderegg, Wochen-Zeitung
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Erstellt:
08.01.2015
Geändert: 08.01.2015
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