• Kultur

Oberdiessbach - Hans Gmünder in der Galerie Heubühne: Berge im Kiesental

Quelle
Wochen-Zeitung

Der 87-jährige Hans Gmünder eröffnete am Sonntag seine Ausstellung in Oberdiessbach. Trotz dem schönen Herbstwetter wurde die Vernissage gut besucht.

Am Sonntag empfing die Galerie Heubühne in Oberdiessbach rund 50 Besucher. Sie alle waren an die Vernissage von Hans Gmünder gekommen, der bis zum 20. September rund 50 seiner Bilder ausstellt.

«Zuhause habe ich noch rund 600 Bilder, das ist also nur eine kleine Auswahl», sagte er schmunzelnd. Die Bilder, die nun in der Heubühne angeschaut werden können, zeigen vor allem Natursujets, hauptsächlich solche aus der Bergwelt.

Hans Gmünder ist nämlich Mitglied der Gilde Schweizer Bergmaler. Da ist zum Beispiel ein Bild eines Gletschers, das er «Rückzug» nennt. Daneben das Bild «Es wird Tag», das eine Bergkette im Schatten zeigt. Einzig der Gipfel des höchsten Berges ragt bereits in die Morgensonne.

Auch viele See- und Flussuferbilder sind ausgestellt. Auf der anderen Seite des Raumes hängt das Gemälde eines plätschernden Wasserfalls. «Meine Wasserfälle werden sie in der Natur vergebens suchen», erklärt der 87-Jährige. Denn es gebe sie so nicht.

Man solle aber beim Betrachten der Bilder das Gefühl haben, dass er die Ausschnitte genau so angetroffen habe. Der Betrachter solle nicht merken, dass da Bäume und Steine «versetzt worden» seien, um das Gleichgewicht im Gemälde herstellen zu können, führte er aus.

Die Eröffnungs-Rede hat Hans Gmünder gleich selber gehalten. «Die Redner loben die Künstler immer so, dass es mir unangenehm wurde», erklärte er zum Vergnügen des Publikums. Deshalb hätte er beschlossen, gleich selber von sich zu erzählen.

Hans Gmünder hat sich zum Zeichenlehrer und Kunstpädagogen ausbilden lassen und künstelte freischaffend mit den unterschiedlichsten Techniken und Materialien.

Beim Eingang zur Ausstellung steht zum Beispiel noch ein kleines Bauernhaus aus Holz, das auch zu seinen Arbeiten gehört. Auch Scherenschnitte sind in seinem Repertoire und in der Ausstellung zu finden. «Die Malerei ist nur ein Teil von mir», sagte er dazu.

Die Ausstellung ist bis zum 20. September wie folgt geöffnet: Montag bis Freitag, 15 bis 18 Uhr, Samstag 14 bis 17 Uhr, Sonntag 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr.

Autor:in
Cornelia Jost / Wochen-Zeitung
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 10.09.2009
Geändert: 10.09.2009
Klicks heute:
Klicks total: