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Oberdiessbach - Konzerte als Probe für Ausland-Auftritt

Quelle
Thuner Tagblatt

Mit einem pfiffigen Rock- und Popkonzert hat der Schulchor von Oberdiessbach die Aula der Sek gefüllt. Diese Woche besuchen die Schüler zum siebten Mal eine Partnerschule in Slowenien.

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(Bild: Ulrich Krummenacher)

Das abwechslungsreiche Konzert, unterstützt von einer fünfköpfigen Band, lockte am Samstag mit zwei Aufführungen viel Publikum in die Aula der Sekundarschule Oberdiessbach. Dass die Dynamik in der Aufführung etwas zu kurz kam, lag wohl weniger am sorgfältigen Einstudieren durch die Musiklehrer Pascal Chevalier und Erich Enkerli, der sauberen Intonation und den souveränen Solistinnen, als streckenweise am Melodieneintopf heutiger Popmusik, welche bisweilen wenig Lebensfreude versprüht. Löbliche Ausnahmen waren «The Loco-Motion» im Wechselgesang der zwei Chorhälften oder «Break Away» und «I Feel Good», welches dem Konzert auch den Namen gab. Eindrücklich war, wie die rund 50 jungen Leute ein über einstündiges Konzert völlig frei vortrugen.

Austausch mit Slowenien

Seit mehr als 25 Jahren besteht der Schulchor an den Schulen von Oberdiessbach. Alle drei Jahre, heuer zum siebten Mal, reisen die Schüler diese Woche nach dem slowenischen Kamnica bei Maribor zur dortigen befreundeten Volksschule. Die Schüler erhalten unter anderem die Gelegenheit, ein ehemaliges Bergwerk und die weltweit zweitgrössten Tropfsteinhöhlen von Postojna zu besuchen. Dass für Familien und Gäste ein Konzert aufgeführt wird, versteht sich von selbst. Dieser Kulturaustausch wird neben den Lehrkräften der beiden Gemeinden mit Unterstützung des Vereins Kulturbrücke Schweiz-Slowenien organisiert und durchgeführt.


Am 15. Mai reisen die Slowenen für eine Woche in die Schweiz. Nach einem Besuch im Erlebnisbad Alpamare in Pfäffikon SZ sind ein Besuch in Bern und abends ein weiteres Konzert in der Kirche Oberdiessbach vorgesehen. Nach einer Fahrt durch das Emmental besuchen die Gäste das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern. Anderntags dann geht es per Schiff und Bahn aufs Niederhorn zum Trottifahren. Beendet wird die Reise mit einem Einkaufsbummel durch Thun und der Besichtigung des Rheinfalls in Schaffhausen. «Wir hoffen, so einen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis von Jugendlichen zu leisten», meint der PR-Verantwortliche Hektor Marti.


Autor:in
ukz, Thuner Tagblatt
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Erstellt: 04.04.2011
Geändert: 04.04.2011
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