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Oberdiessbach - Neuer Werkhof: Arbeitsbedingungen verbessern, Material zentral lagern
Für 790’000 Franken soll ein neuer Werkhof gebaut werden. Danach stehen weitere Grossprojekte an, so eine neue Mehrzweckhalle und der Umbau des Sek-Schulhauses.
An der Gemeindeversammlung vom 8. Dezember geht es um einige Geschäfte, die ins Geld gehen. Da ist einmal der Neubau des Werkhofes für 790’000 Franken.
«Der heutige Werkhof bietet zu wenig Platz. Durch die Fusionen mit Aeschlen und Bleiken haben wir mehr Angestellte und mehr Material», erklärt Oberdiessbachs Gemeindeschreiber Oliver Zbinden. Zudem hätten Holzschuppen und Unterstände dem neuen Heizwerk weichen müssen. Die Geräte seien heute an verschiedenen Orten, unter anderem auch in der Garage der Sekundarschule, eingelagert. «Mit dem Bau eines neuen, modernen Werkhofs können wir Fahrzeuge, Geräte und Unterhaltsmaterial zentral lagern.»
Auf gemeindeeigenem Land
Das Projekt sieht vor, einen unbeheizten Hallenteil als Einstell- und Lagerraum sowie einen beheizten Hallenteil mit Werkstatt, Werkstattbüro sowie Garderobe mit Aufenthaltsraum zu erstellen. Aussen entsteht Platz für Fahrzeuge und Container. Mit dem Neubau würden sich die Arbeitsbedingungen für die vier Angestellten deutlich verbessern, betont Oliver Zbinden. Zu stehen kommen soll er an der Glasholzstrasse neben dem Heizwerk. Das sei ein idealer Standort, gehöre das Areal doch der Gemeinde.
Eine Alternative zum Neubau sei geprüft, jedoch wieder verworfen worden, so der Gemeindeschreiber. Nachdem gemunkelt worden sei, der Kanton brauche seinen Werkhof nicht mehr lange, habe man sich der Sache angenommen. «Es stellte sich heraus, dass der Kanton den Werkhof mindestens mittelfristig weiterbetreiben wird. Ausserdem wäre die Anlage für die Bedürfnisse der Gemeinde viel zu gross.»
Somit entscheidet die Stimmbevölkerung am 8. Dezember über den Neubau. Gibts ein Ja, soll das Baugesuch Anfang Jahr eingereicht werden. Im Frühjahr 2015 möchte man mit den Arbeiten beginnen und den neuen Werkhof dann im Winter 2015 beziehen.
Es ist dies nicht das einzige Geschäft, das die Finanzen der Gemeinde belastet. So steht die Sanierung der Schulhausstrasse für 810’000 Franken an, über die ebenfalls an der Gemeindeversammlung vom 8. Dezember entschieden wird.
Mehrzweckhalle, der grosse Brocken
Der ganz grosse Brocken ist aber der Neubau einer Mehrzweckhalle und der Umbau des Sekundarschulhauses. Da wird von einem zwölf-Millionen-Projekt gesprochen. An der nächsten Gemeindeversammlung geht es vorerst darum, den Verpflichtungskredit von 320’000 Franken zu genehmigen. Die Projektierung soll innert eines Jahres abgeschlossen werden. Läuft alles nach Plan, werden die Stimmberechtigten Ende 2015 über das Projekt befinden können. Bis dann sollen auch die Auswirkungen auf den Steuerhaushalt der Gemeinde bekannt sein.
Gemeindepräsident Hans Rudolf Vogt geht davon aus, dass eine Steuererhöhung nötig sein wird. Die aktuelle Steueranlage beträgt 1,54. Trotzdem sind aus Sicht des Gemeinderates die neue Mehrzweckhalle und der Umbau des Schulhauses nötig. «Wir wollen ein attraktives Dorf sein. Dazu braucht es eine gewisse Infrastruktur.»
Erstellt:
13.11.2014
Geändert: 13.11.2014
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