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Oberdiessbach - Neuer Werkhof wird akute Platzprobleme beseitigen

Quelle
Berner Zeitung BZ

Gegen den Neubau des Werkhofs hinter dem Heizwerk Oberdiessbach sind keine Einsprachen eingegangen. Dank der neuen Anlage werden die akuten Platzprobleme ab Ende Jahr der Vergangenheit angehören.

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Dieses Areal beim Heizwerk, wo der Neubau zu stehen kommt, gehört bereits der Gemeinde Oberdiessbach. (Bild: Markus Hubacher)

Dem neuen Werkhof der Gemeinde Oberdiessbach steht definitiv nichts mehr im Weg: Im vergangenen Dezember hatten die Stimmberechtigten den 790 000-Franken-Kredit für den Neubau an der Gemeindeversammlung genehmigt (wir haben berichtet).

Seit einigen Tagen steht nun fest, dass auch das konkrete Bauvorhaben unbestritten ist. «Bis zum Ablauf der Frist sind bei uns keine Einsprachen und auch keine Rechtsverwahrungen gegen das Projekt eingegangen», sagt Verena Bender vom Regierungsstatthalteramt Bern-Mittelland auf Anfrage.

Auslöser für den Neubau sind die veraltete Infrastruktur sowie die prekären Platzverhältnisse. «Der Geräte- und Fahrzeugraum im heutigen Werkhof an der Freimettigenstrasse ist 84 Quadratmeter gross. Am neuen Standort wird diese Fläche 185 Quadratmeter betragen», hält der Oberdiessbacher Gemeindeschreiber Oliver Zbinden fest.

Während die Angestellten des Werkhofs die Fahrzeuge aktuell noch in Drittbetrieben waschen, steht hierfür in Zukunft ein separater Waschplatz zur Verfügung. Damit nicht genug: Im Neubau an der Glasholzstrasse, der bis Ende 2015 realisiert sein soll, wird es ein Werkstattbüro, einen Aufenthaltsraum und eine Werkstatt für Reparatur- oder Unterhaltsarbeiten geben.


Gleich hinter dem Heizwerk

Die Gemeinde hat das Gebäude, in dem der aktuelle Werkhof einquartiert ist, schon im Jahr 2009 an einen Privaten verkauft und war seither eingemietet. Im vorderen Teil des Hauses befindet sich heute ein Malergeschäft, im hinteren der Werkhof. «Bereits damals beim Verkauf war klar, dass uns zu wenig Platz zur Verfügung steht und ein Neubau in absehbarer Zeit Abhilfe schaffen soll», sagt Zbinden. Die Situation verschärfte sich seither zusätzlich, denn durch die Fusion mit Aeschlen 2010 und Bleiken 2014 ist Oberdiessbach noch weitläufiger geworden. In der Folge musste ein weiteres Unterhaltsfahrzeug angeschafft werden. Einzelne Winterdienstgeräte sind seither aus Platzgründen bei der Sekundarschule untergebracht.

Der Werkhofneubau kommt auf der gemeindeeigenen Parzelle hinter dem Heizwerk der Hewo Heizwerk Oberdiessbach AG zu liegen – und damit neben dem Areal, auf dem der kantonale Werkhof steht. Da die drei Werkhöfe des Strasseninspektorats Mittelland-Ost in Münsingen zusammengefasst werden, wird der Betrieb in Oberdiessbach bis auf ein Material- und Salzlager reduziert. «Zunächst hatten wir mit dem Kanton mögliche Synergien an der Glasholzstrasse geprüft. Sie sind inzwischen hinfällig geworden», sagt Gemeindeschreiber Zbinden.


Autor:in
Gabriel Berger, Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 14.04.2015
Geändert: 14.04.2015
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