- Kultur
Oberdiessbach - Neues Zuhause für die Vereine
Der Jodlerklub Fluebuebe Oberdiessbach und die Brass Band Oberdiessbach benutzten den Saal des Löwen bis anhin für Proben oder Konzerte und Aufführungen. Da der Saal ab März nächsten Jahres zu Alterswohnungen umgebaut wird, benötigen die Vereine eine Alternative. Für grössere Anlässe müssen sie nach ausserhalb.
"Wir stehen zurzeit im Gespräch mit der Gemeinde für die Benutzung der Aula der Sekundarschule Oberdiessbach für Konzerte", sagt Marcel Trachsel, der Präsident der Brass Band Oberdiessbach. Das wäre vorerst eine Zwischenlösung, aber er sei zufrieden damit. Da die Band sowieso schon dort probt, kennt sie denn Raum bereits.
Laut Gemeindepräsident Niklaus Hadorn war die Aula schon Thema gewesen, allerdings habe es noch keine schriftliche Anfrage gegeben. "Das sollte schon möglich sein", meint Hadorn. Er gibt jedoch zu bedenken, dass der Raum vielleicht nicht gross genug sei. "Sie müssen das selbst einschätzen. Die Schule benutzt für grössere Anlässe immer die Mehrzweckhalle Herbligen", so der Gemeindepräsident.
Ausweichen nach Herbligen
Für ihre Auftritte sei die Aula zu klein, sagt auch der Präsident des Jodlerklub Fluebuebe Oberdiessbach Matthias Grossenbacher. Anfang Februar wäre ein Unterhaltungsabend in der Mehrzweckhalle Herbligen geplant gewesen. Aufgrund der Corona-Massnahmen findet der Anlass jedoch nicht statt. "Das könnte durchaus eine Lösung sein. Die ganze Infrastruktur mit Bühne, Licht und Küche ist dort super", meint Grossenbacher. Er hätte es gerne ausprobiert.
"Natürlich würden wir lieber in Oberdiessbach bleiben. Aber es gibt ja nichts", so der Jodler und nimmt da auch den Gemeinderat in die Verantwortung. "Ansonsten könnte es sein, dass wir in Herbligen bleiben, wenn es für uns passt. Und das kann ja nicht im Sinne der Gemeinde Oberdiessbach sein", sagt Grossenbacher. Der Gemeindepräsident weist darauf hin, dass eine Lösung geplant war mit einer Dreifachturnhalle für Schule, Sport- und Kulturvereine. Das Projekt wurde 2016 nach der Mitwirkung sistiert, unter anderem wegen Eingaben der Vereine.
Machbarkeitsstudie verzögert
Eine Lösung könnte das sanierungsbedürftige und denkmalgeschützte Geissbühler-Haus sein. Die Gemeinde gab dafür eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. Die hätte eigentlich Ende April vorliegen sollen. Laut Hadorn habe sich das Resultat wegen Corona und Einwänden der Denkmalpflege verzögert, es sei aber in dieser Woche eingetroffen. Im Januar werde der Gemeinderat voraussichtlich darüber diskutieren.
Erstellt:
16.11.2020
Geändert: 16.11.2020
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