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Oberdiessbach - Wasserversorgung: Rechnungen sind bezahlt
Die fünfköpfige Arbeitsgruppe, die sich mit der Zukunft der Wasserversorgungsgenossenschaft Oberdiessbach befasst, trifft sich bald zu ihrer ersten Sitzung. Die ausstehenden Rechnungen wurden in der Zwischenzeit bezahlt.
Die Wogen um die Wasserversorgungsgenossenschaft Oberdiessbach (WVO) haben sich wieder geglättet. Letztes Jahr kam zum Vorschein, dass zwischen 2001 und 2009 Gebühren im Umfang von mindestens 353 000 Franken nicht in Rechnung gestellt oder gemahnt wurden. Ausstehende Beträge in der Höhe von 94 000 Franken waren ausserdem schon verjährt. An einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung im September informierte der WVO-Vorstand, dass alle ausstehenden Gebühren in Rechnung gestellt worden seien und dass einige Rechnungsempfänger um eine Erstreckung der Zahlungsfrist gebeten hätten (wir haben berichtet).
In der Zwischenzeit sind die geschuldeten Beträge nun beglichen worden. «Ja, wir haben das Geld erhalten. Alle verschickten Rechnungen wurden bezahlt», sagt WVO-Präsident Stephan Tschaggelar. Offen sei dagegen weiterhin, ob und wie das Geld der verjährten Gebühren zur Genossenschaft gelange.
Nafzger ist das Bindeglied
Ebenfalls im letzten September wurde bekannt, dass sich eine Arbeitsgruppe mit der Zukunft der WVO befassen soll. Eine Option ist beispielsweise, dass sich die WVO auflöst und deren Aufgaben von der Gemeinde übernommen werden. Mittlerweile hat sich die fünfköpfige Arbeitsgruppe konstituiert. Zu ihr gehören mit Hans Rudolf Vogt und Markus Forrer zwei Vertreter der Gemeinde Oberdiessbach, mit Tschaggelar und Hans Neuenschwander zwei Vertreter der WVO sowie mit Susanne Nafzger ein Bindeglied, das in beiden Gremien Einsitz hält. Als externer Berater ist überdies Heinz Berger mit dabei.
Ziel: Start noch im Frühling
«Der Termin für die erste Sitzung der Arbeitsgruppe ist noch offen. Es ist aber unser Ziel, in diesem Frühling zu starten», blickt WVO-Präsident Tschaggelar voraus. Im Optimalfall solle sich noch dieses Jahr klären, wie es mit der Genossenschaft weitergeht. Neben der Übernahme durch die Gemeinde existiert auch die Idee, die WVO in ein regionales Gebilde zu integrieren. Der aktuelle Zusammenarbeitsvertrag zwischen WVO und Gemeinde läuft Ende 2013 aus.
Erstellt:
11.04.2012
Geändert: 11.04.2012
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