Oberdiessbach: Zwei Mal Ja und einmal Nein
Der Gemeinderat darf die Elektrizitätsversorgung ausgliedern und die Schloss-Strasse sanieren. Die Stimmberechtigten haben hierfür Verpflichtungskredite von 1,2 Millionen beziehungszweise 1,85 Millionen Franken genehmigt. Verworfen hingegen wurde die Sanierung und der Umbau der Liegenschaft Kirch 5 in Bleiken.
An der Urne fand der Gemeinderat für die erforderlichen 1,74 Millionen Franken für die Sanierung und den Umbau der Liegenschaft Kirch 5 in Bleiken knapp keine Mehrheit: 477 Nein-Stimmen gegen 453 Ja-Stimmen.
Im Vorfeld der Abstimmung hatte sich der Musikverein Bleiken gegen den Einbau von zwei Wohnungen im Mehrzweckgebäude ausgesprochen. Er befürchtete zu viele Einschränkungen für seine Anlässe im Gemeindesaal.
Zurück auf Feld eins
Gemeindepräsidentin Bettina Gerber bedauert in einer Medienmitteilung in einer ersten Reaktion das Nein zur Vorlage. Der Gemeinderat sei der Meinung gewesen, der Einbau von Wohnungen sei mit der öffentlichen Nutzung vereinbar.
Laut Bettina Gerber bleibt der Sanierungsbedarf unbestritten. Der Gemeinderat kehre jetzt auf Feld eins zurück und werde den Umfang der Instandsetzung der Gemeindeliegenschaft neu prüfen.
Öffentlich-rechtliche Anstalt schaut zu Stromversorgung
Die Stromversorgung von Oberdiessbach wird nach dem heutigen Entscheid an eine öffentlich-rechtliche Anstalt ausgelagert. Die Gemeindeverantwortlichen hatten an einer Informationsveranstaltung im Januar erklärt, was die Vorteile dieser Lösung sein werden.
Die Sanierung der Schloss-Strasse in der Höhe von 1,6 Millionen Franken wurde angenommen.
