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Obstbauer Reto Schürch: «Die Zwetschgen sind jetzt prächtig»

An den Bäumen zwischen Konolfingen und Mirchel warten tonnenweise Fellenberg-Zwetschgen: Sie sind in der Sommersonne schön gereift. «Und sie sind prächtig geworden», freut sich Obstbauer Reto Schürch. Ab Samstag können sie gepflückt werden, alles ist bereit und alle dürfen ernten, so viel sie wollen.

Obstbauer Reto Schürch freut sich: Die Fellenberg-Zwetschgenbäume belohnen seinen Einsatz mit vielen reifen Früchten . (Foto: zvg)

Auf dem Feld zwischen Konolfingen und Mirchel stehen stolze 4000 Zwetschenbäume. Sie gehören dem Obstbauern Reto Schürch. «Mindestens vierzig Tonnen Fellenberg-Zwetschgen hängen an den Bäumen», schätzt dieser, «wahrscheinlich sogar fünfzig.» Vor allem sind sie jetzt reif und können gepflückt werden.

 

Hagelschutznetz – gegen die Sonne

Bis es so weit war, hat Schürch viel investiert: «Ich habe gewässert wie wild und die Bäume mit einem Hagelschutznetz geschützt – nicht vor Hagel, sondern vor der Sonne.» Hätte er das nicht getan, davon ist er überzeugt, wären die Zwetschgen in der glühenden Sonne dieses Sommers verbrannt. So wie es ihm mit den Erdbeeren passiert ist: «Im Treibhaus mass ich teils 70 Grad Celsius, dabei ist mir eine ganze Ernte zugrunde gegangen.» Seine speziellen Bergerdbeeren reifen normalerweise den ganzen Sommer durch bis in den Herbst.

 

Am Samstag geht es los

Jetzt freut sich Reto Schürch wenigstens auf eine erfolgreiche Zwetschgenernte – und viele Pflückwillige. Am Samstag geht es los, Schürch ist bereit: «Wegweiser führen zur Hostett, alles ist mit Schildern markiert, und für das Parkfeld habe ich alle nötigen Bewilligungen und Einverständniserklärungen eingeholt», sagt er: «Es ist alles voll parat, bis ins letzte Detail. Am Samstag geht es los.»

 

Pflücken nach Lust und Laune

Bei den Bäumen handelt es sich um Niedrigstämmer, aber für hoch hängende Früchte hat Schürch auch Leitern bereitgestellt. «Nur die Gebinde müssen alle selbst mitbringen.» Ob Körbe, Schüsseln oder gar ganze Fässer – das ist ihm egal: Alle dürfen pflücken, so viel sie wollen, eine Beschränkung gibt es nicht. Als Preis hat er drei Franken pro Kilogramm festgelegt, obwohl er gemäss Empfehlung des Obstverbandes deutlich mehr verlangen dürfte. «Hauptsache, die Zwetschgen werden gepflückt.»

 

[i] Zur Website der Familie Schürch. Die Anlage mit den Zwetschgenbäumen befindet sich zwischen Konolfingen und Mirchel nördlich der Bahnlinie. Die Familie Schürch produziert unter dem Namen «Emmentaler Bergobst» rund neun Apfelsorten, Fellenberg-Zwetschgen und Erdbeeren. Die Früchte wachsen in Grosshöchstetten, Zäziwil und Konolfingen.


Autor:in
Claudia Weiss, claudia.weiss@bern-ost.ch
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Erstellt: 16.08.2025
Geändert: 16.08.2025
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