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Ortsdurchfahrt Münsingen: Spatenstich – aber wo bleibt die Entlastungsstrasse?
Letzte Woche begannen die Bauarbeiten zur Sanierung der Münsinger Ortsdurchfahrt (BERN-OST berichtete). Und schon sind einige Verkehrsteilnehmer*innen verwirrt über den Ablauf der Arbeiten.
Rund fünf Jahre lang wird in Münsingen nun am Verkehrsnetz gebaut. Am Dienstag erfolgte der feierliche Start der Bauarbeiten. Regierungsrat Christoph Neuhaus und Gemeindepräsident Beat Moser (Grüne) zelebrierten im Dorfzentrum den ersten Spatenstich, wie die Bau- und Verkehrsdirektion des Kantons Bern mitteilt.
Die ersten nun laufenden Arbeiten erfolgen aber an der Ortseinfahrt von Rubigen her. Das warf bei unseren Leser*innen eine Frage auf: Warum wird nicht zuerst die Entlastungsstrasse Nord (ESN) gebaut? Würde man die ESN zuerst bauen, könnte man doch die jetzige Baustelle umfahren, denkt man sich.
Zuerst brauchts den Anschluss
Adrian Gygli, Projektleiter des kantonalen Tiefbauamts und der Ortsdurchfahrtssanierung Münsingen, klärt auf. "Die ESN kann erst gebaut werden, wenn wir den Anschluss gemacht haben." Dieser enstehe jetzt gerade mit dem Kreisel, der auf dem ersten Sanierungsabschnitt gebaut wird. "Im August ist dieser fertig. Dann kann die ESN gebaut werden."
Zudem gehe es jetzt von der Verkehrsführung her auch ohne die ESN: "Jetzt ist es möglich, den Verkehr zweispurig zu führen", sagt Gygli. Die ESN brauche es dann für die Arbeiten, die nach ihrem Bau geplant sind. "Dort muss der Verkehr einspurig geführt werden können."
Bau der ESN ist Zwischenschritt
Die Arbeiten erfolgen in insgesamt fünf gestaffelten Abschnitten. In den nächsten zwei Jahren baut der Kanton die ersten drei. Danach baut die Gemeinde die ESN während rund einem Jahr. Nach Abschluss dieser Arbeiten folgen die letzten zwei Abschnitte des Kantons. Mitte 2026 soll alles abgeschlossen sein.
[i] Alle Informationen auf muensingen.ch/ortsdurchfahrt.
Erstellt:
05.03.2021
Geändert: 05.03.2021
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