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Ortsplanung Grosshöchstetten: Bevölkerung soll mitreden

Der Gemeinderat von Grosshöchstetten hat einen Kredit von insgesamt 190'000 Franken bewilligt für eine ordentliche Ortsplanungsrevision in den beiden Ortsteilen Schlosswil und Grosshöchstetten. Schwerpunkte sind die Gebiete rund um Gemeindehaus und Schulhäuser sowie das Bahnhofareal.

Voraussichtlich ein Schwerpunkt der Ortsplanungsrevision: Das Areal rund um das Gemeindehaus. (Grosshöchstetten.ch)

Die letzte Ortsplanungsrevision war 2005, diejenige des seit kurzem angeschlossenen Schlosswil 2011. "Es ist eine regelmässige Aufgabe der Gemeinde, das Entwicklungspotenzial zu überprüfen und allenfalls Anpassungen vorzunehmen",  erklärt Christine Hofer, Gemeindepräsidentin von Grosshöchstetten.

 

Bahnhof wird saniert

Konkret gehe es darum, abzuklären, wo Potenzial da ist, um Land ein-oder umzuzonen oder um zu verdichten. "Wir müssen uns auch fragen, wo wichtige Freiräume und Grünflächen sind, und wie man diese in Zukunft gestalten will", so Hofer.

 

Als Schwerpunkte nennt sie insbesondere die Gebiete entlang der Kantonsstrasse sowie rund um die Schulen und das Gemeindehaus und allgemein die Siedlungsentwicklung der beiden Ortsteile. Veränderungen wird es mittelfristig auch rund um den Bahnhof geben. "Da sind wir im Gespräch mit der BLS. Die ist gesetzlich gezwungen, alle ihre Bahnhöfe behindertengerecht zu sanieren, eine Umgestaltung steht also sowieso an."

 

Ziel: Abschluss vor den nächsten Wahlen

In einer ersten Phase wird das der eigentlichen Ortsplanungsrevision vorgelagerte "Räumliche Entwicklungskonzept" (REK) erarbeitet. Dafür werde man das Leitbild der Gemeinde als Grundlage nehmen und Ideen erarbeiten, erklärt Hofer. Das REK soll Ende 2019 bereit sein. Anschliessend wird eine Nutzungsplanung erstellt und in die Ortsplanungsrevision überführt. Ziel ist, die Ortsplanung bis 2020 zur Vorprüfung an den Kanton zu schicken. "Wenn alles klappt, sollte Ende der Legislatur, also 2021, die Genehmigung des Amts für Gemeinden und Raumordnung AGR vorliegen",so Hofer.

 

Bevölkerung soll mitreden

Auch die Bevölkerung soll laut Christine Hofer in die Ortsplanungsrevision miteinbezogen werden. "Es wird auf jeden Fall eine öffentliche Mitwirkung geben, wir wissen aber noch nicht in welcher Form genau.

 

Der Kredit von 190'000 Franken ist für die gesamte Ortsplanung berechnet und untersteht dem fakultativen Referendum.


Autor:in
pd/abu, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 23.07.2018
Geändert: 23.07.2018
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