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Hoffnung in der Krise: Oswald Catering lanciert Spezialcontainer

Das Cateringunternehmen Oswald aus Oberthal hat einen Container entwickelt, in dem sich Leute coronakonform treffen können. Die Idee ist auch ein Rettungsversuch. Das Cateringunternehmen leidet stark unter der Coronakrise.

Die Begegnungsstube ist eingerichtet wie ein Wohnzimmer. (Bild: zvg)
So sieht der Container von aussen aus. (Bild: zvg)

Oswald Catering Technik lebt vor allem von der Vermietung von Cateringausrüstung. Weil das Hauptgeschäft mit dem aktuellen Ausbleiben der Veranstaltungen wegfällt, musste sich Geschäftsführer Rolf Oswald etwas überlegen, um weiter existieren zu können. "Wir wollen probieren innovativ zu bleiben und nicht klein beizugeben", sagt Oswald. Ausserdem sei es ihm wichtig gewesen, seine Mitarbeitenden weiterhin beschäftigen zu können. 

 

Oswald hat grosse Einbussen. Er gab seinen Mitarbeiter*innen deswegen die Option, dass sie ohne einhalten der Frist gehen dürfen wenn Sie eine andere Vollzeitanstellung finden, um Ihren Verpflichtungen nachzukommen. Von seinen zwanzig Mitarbeitenden gingen vier. Die meisten Arbeiter*innen, die noch angestellt sind, haben Kurzarbeit. Jedoch nicht alle. Drei von ihnen stehen ohne da. Darunter ist auch Rolf Oswald selbst. 

 

Erster Erfolg

"Die Visite- und Begegnungsstube stosst auf grosses Interesse", sagt Oswald. Der Besucherraum sei perfekt geeignet für Alters- und Pflegeheime und ermögliche es den Besucher*innen, unter Einhaltung der Corona-Massnahmen die Bewohner*innen zu besuchen, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Der erste Container wurde gerade fertiggestellt, ist aber noch nicht im Einsatz. "Eine Anfrage für den Container gibt es bereits vom Altersheim Seegarten, in Hünibach", sagt Oswald.

 

Hoffnung für die Firma

Die aktuelle Situation ist für Oswald sehr schwer. Er habe die Firma nicht vererbt bekommen, sondern sie zusammen mit seinen Mitarbeiter*innen ab 1997 aufgebaut. Es stecke viel Herzblut in der Firma, so Oswald. Zum Containerprojekt sagt er: "Es gibt Hoffnung."


Autor:in
Angela Zaugg, angela.zaugg@bern-ost.ch
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Erstellt: 14.01.2021
Geändert: 14.01.2021
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