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Projektwoche Worbboden: Blumen zählen und Salamander suchen
Die Schülerinnen und Schüler der Schule Worbboden dokumentieren, welche Blumen, Sträucher und Tiere sich nach der Renaturierung an der Worble angesiedelt haben.
Wenn sich heute Dienstag während der Unterrichtszeit Jugendliche an der Worble tummeln, gibt es keinen Grund zur Sorge. Es handelt sich dabei nicht um Schuleschwänzen in der freien Natur, sondern um ein Projekt der Schule Worbboden. Im Rahmen ihrer Projektwoche dokumentieren die Schülerinnen und Schüler heute, angeleitet von Experten, die Artenvielfalt im und am Bach.
Von der Steinwüste zum Blumenmeer
Der Hochwasserschutz an der Worble war eines der grössten Projekte der Gemeinde Worb in den letzten Jahren. Der Bach wurde ausgedohlt, umgeleitet und ökologisch aufgewertet. Was anfangs wie eine Stein- und Erdwüste aussah, hat sich inzwischen vielerorts in ein Blumenmeer mit eingestreuten Hecken entwickelt.
Doch wurden die angestrebten Ziele in Sachen Artenvielfalt tatsächlich erreicht? Welche Qualität haben Gewässer und Böschungen? Diesen Fragen gehen die Jugendlichen nach. Sie lernen, welche Blumen anzeigen, dass die ganze Wiese eine gute Qualität hat und welche Zusammensetzung eine Hecke haben muss, damit möglichst viele verschiedene Tierarten von ihr profitieren können. Beim Projekt werden auch die verschiedenen Abschnitte des Hochwasserschutzes verglichen. Diese sind zwischen ein und sechs Jahre alt.
Hat es wieder Feuersalamander?
Zusätzlich zur Worble werden auch der Richigegrabe und der Vechigebach analysiert. 2018 wurden der Gemeindeverwaltung Sichtungen des seltenen Feuersalamanders gemeldet. "Es wäre überaus spannend, wenn das Vorkommen bestätigt werden könnte", schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung.
Die Resultate der Projektwoche werden vom 3. bis 19. Juli in der Gemeindeverwaltung Worb präsentiert. Die Ausstellung ist während der normalen Öffnungszeiten der Verwaltung offen.
Erstellt:
25.06.2019
Geändert: 25.06.2019
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