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Regio Feuerwehr Gumm: Jugendliche dürfen an die Schläuche

Am Donnerstag stattete die Feuerwehr der Schule Walkringen einen Besuch ab. Dabei konnten die Jugendlichen ihre Feuerlöschqualitäten testen. Die Regio Feuerwehr Gumm ist auf Nachwuchs angewiesen.

(Bilder: Adrian Kammer)

So macht die Schule Spass. Rund 50 Schülerinnen und Schüler der siebten, achten und neunten Klasse erhielten am Donnerstagmorgen Besuch von der Regio Feuerwehr Gumm. Nach der zwanzigminütigen Theorieeinführung im Klassenzimmer fand der Höhepunkt draussen auf dem Pausenplatz statt. Dort durften die Jugendlichen den Schlauch selbst in die Hand nehmen und testen wie es sich anfühlt. Aus der Distanz mussten sie Tennisbälle mit dem Wasser von Pylonen schiessen.

 

"Das war cool mal zu sehen, was die Feuerwehr so macht", sagt Schüler Rino Graf aus Bigenthal. Auch der zwölfjährige Benjamin Brogle aus Walkringen war angetan: "Ich fand es gut. Früher wollte ich sogar selber mal Feuerwehrmann werden" Beide denken aber trotzdem nicht, dass sie bald mitmachen werden. Die zwölfjährige Ida Otto kann sich das schon eher vorstellen: "Ja, vielleicht als Hobby. Das war ziemlich gut heute."

 

Nachwuchsproblem

Dabei wäre die Feuerwehr Regio Gumm dringend auf Nachwuchs angewiesen. Ab vierzehn Jahren darf man bei der Jugendfeuerwehr mitmachen. Ab neunzehn Jahren können die Jungen dann in die Erwachsenenfeuerwehr übertreten und Ernsteinsätze bestreiten. Im Moment hat die Jugendfeuerwehr Regio Gumm keine Mitglieder. Tim Bauman (19) aus Biglen war der letzte Jugendfeuerwehrmann und zu seiner Zeit auch der einzige. Jetzt ist er Atemschutzträger. "Mein Vater und mein Grossvater waren schon bei der Feuerwehr", so Baumann. Besonders schätzt er die Zusammenarbeit und Kollegialität.

 

"Wir brauchen unbedingt mehr Nachwuchs. Die Jugendfeuerwehr ist unsere Zukunft", sagt Fritz Schneider, Zuständiger für die Jugendfeuerwehr. Aus diesem Grund ging die Feuerwehr Regio Gumm in diesem Jahr zum ersten Mal bei den Schulen vorbei. So will sie die Jugendlichen für ihre Arbeit begeistern - natürlich in der Hoffnung, dass sich einige dann bei der Jugendfeuerwehr anmelden. Die Feuerwehr Regio Gumm stattete auch schon den Schulen der anderen drei Gemeinden Arni, Biglen und Landiswil einen Besuch ab. Ob es sich gelohnt hat wird sich zeigen. Noch bis Ende diesen Jahres haben Interessierte Zeit sich zu melden oder danach für das Jahr darauf.

 

[i] Mehr Infos unter www.jugendfeuerwehr-bern.ch


Autor:in
Adrian Kammer, adrian.kammer@bern-ost.ch
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Erstellt: 06.12.2019
Geändert: 10.12.2019
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