Region Konolfingen - Spitex mit neuem Stützpunkt
Die Spitex Region Konolfingen wird ab 1. Juni 2014 statt vier Stützpunkte nur noch einen haben: im Gerber-Areal Grosshöchstetten.
Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
Mit nur noch einem Stützpunkt erhofft man sich bei der Spitex Region Konolfingen Einsparungen und einfachere Arbeitsabläufe. Ab 1. Juni 2014 werden die Geschäftsstelle und der regionale Stützpunkt im Gerber-Areal in Grosshöchstetten in unmittelbarer Nachbarschaft einer Gemeinschaftspraxis sein. Die derzeitigen Stützpunkte Biglen, Konolfingen, Zäziwil und Oberdiessbach werden aufgehoben. Wie Geschäftsleiter Benno Jakob sagt, seien die erhofften Einsparungen in Franken schwer zu beziffern. «Aber heute betreiben wir teilweise vierfachen Aufwand. Sparen könnte man bei der Führung, der Einsatzplanung und der Lehrlingsausbildung.» Dies bedeute einfachere Kommunikation, kürzere Sitzungen und die Möglichkeit, das Personal optimal einzusetzen. Allerdings wissen die Verantwortlichen, dass die Mitarbeitenden «gewisse Ängste» vor der neuen Situation haben. Dafür äussert Benno Jakob Verständnis. «Die Teams pflegten ihre eigene Kultur. Ich versichere aber, dass sie nicht auseinandergerissen werden.»
Keine Entlassungen
Trotz Spardruck und Konkurrenz privater Pflegeorganisationen müssen die 121 Spitexangestellten nicht um ihre Stelle bangen. «Entlassen wird niemand», versichert Benno Jakob. Die eine oder andere Führungskraft werde aber neue Aufgaben übernehmen müssen. Heute teilen sich die Mitarbeitenden 51 Vollzeitstellen. Das bisherige Angebot will die Spitex Region Konolfingen aber nicht nur beibehalten, sondern wenn möglich noch ausbauen. Auch nach dem 1. Juni 2014 sollen die Dienstleistungen an sieben Tagen pro Woche erbracht werden. Damit die betreuten Menschen keine unnötigen Wechsel in Kauf nehmen müssen, werden die Mitarbeitenden möglichst in ihrem bisherigen Gebiet eingesetzt. Grosshöchstetten liegt zentral und abgesehen von Oberdiessbach genau in der Mitte der bisherigen vier Stützpunkte.