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Rekordjahr bei den Buchnüssli: Bergfinkenschwärme über Worb und Bolligen
Weil die Buchen im letzten Herbst besonders viele Nüsschen produzierten, wählten Millionen Bergfinken aus dem Norden dieses Jahr die Schweiz als Winterquartier. Anfang Woche wurden sie in Bolligen gesichtet, am Mittwoch waren sie in Worb unterwegs.
"Das waren zu 100 Prozent Bergfinken", bestätigt Georg Ledergerber aus Bolligen die Vermutung eines BERN-OST-Lesers aus Worb. Ledergerber ist Präsident des Vereins NUBIS, Natur & Umwelt Bolligen - Ittigen - Stettlen, der sich für eine intakte Umwelt und insbesondere für eine vielfältige Vogelwelt in der Region der unteren Worble einsetzt.
Anfang Woche waren mehrere Riesenschwärme in Bolligen unterwegs, am Mittwoch wurden sie in Worb gesichtet. Dass es Bergfinken waren, bestätigte auch die Vogelwarte Sempach in einem Mail an den Verein.
Die nordischen Brutvögel haben in diesem Jahr einen Schlafplatz in Büren an der Aare. Millionen Vögel teilen sich den Schlafplatz, brechen tagsüber in grossen Schwärmen zur Nahrungssuche auf und kehren abends gemeinsam wieder zurück. Vermutlich stammten sie aus Russland, Finnland und Schweden, schreibt die Vogelwarte.
Dass das Aufkommen der Bergfinken dieses Jahr besonders gross ist, liegt an den Rotbuchen, einem der häufigsten Laubbäume in der Schweiz. Die Bergfinken ernähren sich fast ausschliesslich von den Buchnüsschen (Bucheckern). Das Buchnüsschenangebot schwankt von Jahr zu Jahr und ist heuer besonders gross.
[i] Bilder und mehr Infos zu den Bergfinken auf der Webseite der Vogelwarte Sempach
[i] Mehr Bilder auf der Webseite www.adrianart.net unter "News"
Erstellt:
28.01.2021
Geändert: 28.01.2021
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