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Rubigen - Erste Schritte auf der Theaterbühne
Morgen Freitag steht Judith Häberli mit dem Jungen Theater St. Gallen in Bern auf der Bühne. Die 18-jährige Rubigerin erzählt über ihre Hauptrolle in «Fucking Åmål» und über ihre ersten Schritte als Schauspielerin.
Sie ist jung, sie ist ehrgeizig und sie ist mit 1,78 Metern etwas gross gewachsen. Wäre Judith Häberli einige Zentimeter kleiner, würde sie heute vielleicht als Ballerina auf der Bühne stehen.
Aus der Ballettkarriere der 18-jährigen Rubigerin ist trotz vier- bis fünfmaligem Training pro Woche nichts geworden. Beinahe hätte sie mit zwölf den Sprung ins Nachwuchskader geschafft aber eben, fürs Ballett auf hohem Niveau ist sie zu gross.
Dafür steht Häberli nun morgen mit dem Jungen Theater St.Gallen im Gymnasium Muristalden auf der Bühne. In «Fucking Åmål» von Lukas Moodysson spielt sie eine der Hauptrollen: Agnes, ein schüchternes 15-jähriges Mädchen, das sich im Provinznest Åmål zur «Schulhausqueen» hingezogen fühlt.
Das Stück zeigt die Probleme der Jugendlichen, die Suche nach ihrem Platz in der Pubertät und die Hürden des Coming-outs. «Auch wenn das Thema auf Jugendliche zugeschnitten ist, besuchen erstaunlich viele Erwachsene die Vorstellungen», sagt Häberli.
Die Probleme, die sich in der Gesellschaft aus der gleichgeschlechtlichen Liebe ergäben, kenne sie aus ihrem Freundeskreis. «Ich kann mir deren Probleme gut vorstellen.»
Judith Häberli besucht die Filmschule Efas in Zürich und hat im vergangenen Sommer die Maturität erlangt. Neben ihrem Schauspielstudium arbeitet sie Freitag- und Samstagabend in der Berner Kornhaus-Bar. «Ich möchte meine Ausbildung selbst finanzieren», sagt sie.
Im Service profitiere sie viel für ihr Studium. Sie könne das Verhalten der Gäste beobachten und dieses beim Theaterspielen kopieren. «Zudem hat die Arbeit im Service viel mit Schauspiel zu tun.» Da müsse auch gelächelt werden, wenn es einem nicht optimal laufe.
Bereits als Kind übte Judith Häberli mit zwei ihrer Brüder und zwei ihrer Cousins Geschichten ein; Eltern und Verwandte mussten als Publikum herhalten. Hoch im Kurs standen auch Auftritte im Garten zu Songs aus dem Radio von Britney Spears und anderen Popsternchen.
Die Nachwuchsschauspielerin weiss, dass sie noch einen langen Weg vor sich hat, um berühmt zu werden. Ihr Ziel ist es, in der Filmbranche Fuss zu fassen und Rollen mit Tiefgang zu spielen. «Nur mit Comedy könnte ich nichts anfangen.»
Fucking Åmål, Junges Theater St.Gallen, Freitag, 11.Januar, 14.30 und 19.30 Uhr in der Aula Gymnasium Muristalden Bern.
Ein Artikel aus der
www.rubigen.ch
Aus der Ballettkarriere der 18-jährigen Rubigerin ist trotz vier- bis fünfmaligem Training pro Woche nichts geworden. Beinahe hätte sie mit zwölf den Sprung ins Nachwuchskader geschafft aber eben, fürs Ballett auf hohem Niveau ist sie zu gross.
Dafür steht Häberli nun morgen mit dem Jungen Theater St.Gallen im Gymnasium Muristalden auf der Bühne. In «Fucking Åmål» von Lukas Moodysson spielt sie eine der Hauptrollen: Agnes, ein schüchternes 15-jähriges Mädchen, das sich im Provinznest Åmål zur «Schulhausqueen» hingezogen fühlt.
Das Stück zeigt die Probleme der Jugendlichen, die Suche nach ihrem Platz in der Pubertät und die Hürden des Coming-outs. «Auch wenn das Thema auf Jugendliche zugeschnitten ist, besuchen erstaunlich viele Erwachsene die Vorstellungen», sagt Häberli.
Die Probleme, die sich in der Gesellschaft aus der gleichgeschlechtlichen Liebe ergäben, kenne sie aus ihrem Freundeskreis. «Ich kann mir deren Probleme gut vorstellen.»
Judith Häberli besucht die Filmschule Efas in Zürich und hat im vergangenen Sommer die Maturität erlangt. Neben ihrem Schauspielstudium arbeitet sie Freitag- und Samstagabend in der Berner Kornhaus-Bar. «Ich möchte meine Ausbildung selbst finanzieren», sagt sie.
Im Service profitiere sie viel für ihr Studium. Sie könne das Verhalten der Gäste beobachten und dieses beim Theaterspielen kopieren. «Zudem hat die Arbeit im Service viel mit Schauspiel zu tun.» Da müsse auch gelächelt werden, wenn es einem nicht optimal laufe.
Bereits als Kind übte Judith Häberli mit zwei ihrer Brüder und zwei ihrer Cousins Geschichten ein; Eltern und Verwandte mussten als Publikum herhalten. Hoch im Kurs standen auch Auftritte im Garten zu Songs aus dem Radio von Britney Spears und anderen Popsternchen.
Die Nachwuchsschauspielerin weiss, dass sie noch einen langen Weg vor sich hat, um berühmt zu werden. Ihr Ziel ist es, in der Filmbranche Fuss zu fassen und Rollen mit Tiefgang zu spielen. «Nur mit Comedy könnte ich nichts anfangen.»
Fucking Åmål, Junges Theater St.Gallen, Freitag, 11.Januar, 14.30 und 19.30 Uhr in der Aula Gymnasium Muristalden Bern.
Ein Artikel aus der
www.rubigen.ch
Autor:in
Christian Liechti, Berner Zeitung BZ
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Erstellt:
10.01.2008
Geändert: 10.01.2008
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