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Rüfenacht - Kampf für Sperlisacher
An mehreren Fronten wird gegen die Aufgabe des Rüfenachter Kirchgemeindehauses Sperlisacher gekämpft. Eine Gemeindeinitiative will die Mitträgerschaft der Gemeinde Worb fordern. Auch die EVP will das Kirchgemeindehaus Sperlisacher erhalten. Eine Beschwerde an den Regierungsstatthalter richtet sich gegen die beschlossene Sanierung des Kirchgemeindehauses Worb.
Szenario eins ist die Beibehaltung des gegenwärtigen Zustandes: «Bei dieser Handlungsoption müssen neue Quellen für die Finanzierung von Betrieb und Unterhalt erschlossen werden.» Szenario zwei ist eine Ersatzüberbauung Sperlisacher: «Bei dieser Handlungsoption würde (…) eine neue Überbauung realisiert.» Szenario drei des Kirchgemeinderates ist der Umzug vom Sperlisacher auf das «Sonnen»-Areal. Der Kirchgemeinderat will diese Option vertieft prüfen.
EVP: «Skeptisch bis ablehnend»
In diesem Bericht schreibt die der Kirche nahestehende EVP, sie habe «mit Erstaunen zur Kenntnis genommen dass die Option Sonnen-Areal und damit die Aufgabe des Kirchgemeindehauses Rüfenacht geprüft werden soll». Ein Grossteil der lokalen Bevölkerung stehe der Aufgabe des Kirchgemeindehauses skeptisch bis ablehnend gegenüber. Die EVP möchte die beiden andern Szenarien vertiefter prüfen: Beibehaltung inklusive Erschliessung neuer Finanzquellen oder Redimensionierung am gleichen Standort.
Gemeindeinitiative in Prüfung
Der frühere Kirchgemeinderat und grüne Gemeindeparlamentarier Hans Ulrich Steiner aus Rüfenacht prüft die Lancierung einer Gemeindeinitiative. Gegenwärtig ist Steiner mit allenfalls unterstützenden Organisationen und Personen im Gespräch. Das Ziel der Gemeindeinitiative, so Steiner zur Worber Post: «Die Gemeinde soll für den Betrieb des Rüfenachter Kirchgemeindehauses die Mitträgerschaft übernehmen.»
Beschwerde beim Statthalter
Gegen den Beschluss der Kirchgemeindeversammlung, das Dach des Worber Kirchgemeindehauses zu sanieren, hat der Worber Architekt Kurt Weber beim Regierungsstatthalter Einsprache und Beschwerde eingereicht. Weber begründet seine Eingabe mit der «Gleichberechtigung aller Schweizer Bürger»: Der Bürger von Rüfenacht werde diskriminiert. In Rüfenacht sei der Unterhalt der Bausubstanz in sträflicher Weise vernachlässigt worden: In Rüfenacht bestehe der begründete Verdacht, dass die finanziellen Mittel nur für die Bedürfnisse in Worb eingesetzt würden. Weber schreibt in seiner Eingabe: «Der Kirchgemeinderat wird höflich ersucht, zur Gleichbehandlung der Bürger in Rüfenacht denselben Kredit für das Kirchgemeindehaus zu bewilligen.»
Erstellt:
25.06.2013
Geändert: 25.06.2013
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