- Wirtschaft
Salzmann AG Worb: CO2 transportieren statt ausstossen
Die Salzmann AG Transporte spart mit ihrem neuen CNG-Truck nicht nur CO2 ein, sondern transportiert es auch. Denn die Worber Firma liefert CO2-Tanks für das Berner Start-up "Neustark" aus.
Die Salzmann AG Transporte hat sich "Umweltschutz" dick auf die Fahne geschrieben. Trotz Coronakrise baut sie eine neue Einstellhalle aus Holz samt Fotovoltaikanlage auf dem Dach und eine öffentlichen LKW-Waschanlage mit biologischer Wasseraufbereitungsanlage. "Diese Projekte wurden schon vor Corona geplant. Aber wir halten daran fest, weil es Sinn macht und weil sie gut für die Umwelt sind", erklärt Geschäftsführer Lorenz Häuselmann.
Ausserdem wird das Worber Unternehmen im November die zweite CNG-Sattelzugmaschine von Scania in der Schweiz in Betrieb nehmen. Diese wird mit komprimiertem Gas (CNG) betrieben. Getankt wird bei der Energie Wasser Bern (EWB) in der Energiezentrale Forsthaus in Bern. Laut der Firma soll es sich dabei um reines Biogas handeln. Die Reichweite des CNG-Sattelschleppers mit 40 Tonnen Gesamtgewicht beträgt laut Häuselmann rund 400 bis 500 km.
Der neue Lastwagen soll dazu eingesetzt werden, verflüssigtes und tiefgekühltes CO2 zu transportieren. Dieses wird entweder direkt aus der Luft gefiltert oder bei der Produktion von Biogas abgeschieden und von den Salzmann AG Transporten in Tanks zu den "Neustark"-Anlagen geliefert, die sich bei den Betonwerken befinden. Das Berner Start-up will mit einem neuartigen Verfahren CO2 dauerhaft in Beton speichern. Die Technologie wurde an der ETH entwickelt. Dabei wird das CO2 während der Betonproduktion versteinert und soll gleichzeitig die Betoneigenschaften positiv beeinflussen.
Erstellt:
10.08.2020
Geändert: 10.08.2020
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