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Schloss Wyl: Fahnen-Diebstahl sorgt für Aufregung
Unbekannte haben in der Nacht auf Samstag die Fahne von Grosshöchstetten gestohlen. Das Schloss geht von einem politisch motivierten Diebstahl aus. Nun ist die Fahne vor der Gemeinde Grosshöchstetten wieder aufgetaucht zusammen mit einem anonymen Brief.
Seit 1. Januar dieses Jahres hing vor dem Schloss Wyl, neben der Fahne der Gemeinde Schlosswil, die Fahne von Grosshöchstetten. Die Gemeinden Schlosswil und Grosshöchstetten haben vor einem halben Jahr fusioniert.
Die Fahne wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag von Unbekannten gestohlen, schreibt das Schloss Wyl in einer Medienmitteilung.
"Diebstahl hat symbolischen Charakter"
Die von der Gemeinde Grosshöchstetten gespendete Fahne sei mutmasslich unter Einsatz von Spezialwerkzeugen vom Fahnenmast runtergeholt und gestohlen worden.
"Dieser Diebstahl hat einen symbolischen Charakter, weil bereits vor der Fusion der beiden Gemeinden von militanten Gegnern ein Ortsschild von Grosshöchstetten abmontiert worden war", schreibt das Schloss Wyl.
Konsequenzen werden verhängt
„Offensichtlich können sich diese Leute nicht mit dem demokratischen Mehrheitsentscheid beider Gemeinden abfinden“, meint Matthias Steinmann, Präsident der Steinmann- Stiftung Schloss Wyl, und kündigt in Absprache mit der Gemeindepräsidentin Christine Hofer Konsequenzen an. Zum einen soll auch die Fahne von Schlosswil eingezogen werden und zum andern wird Anzeige gegen Unbekannt eingereicht.
"Schon genug Bäume in der Allee"
Nun ist die Fahne am Montagmorgen wieder vor der Gemeindeverwaltung aufgetaucht, bestätigt Gemeindepräsidentin Christine Hofer gegenüber BERN-OST. Daneben war ein anonymer Brief. "Es stehen schon genug Bäume in der Allee", stand darin. Das Wappen von Grosshöchstetten ist eine grüne Buche. Ist der Brief der Beweis, dass die Fahne von Fusionsgegnern gestohlen wurde? "Dazu kann ich mich nicht weiter äussern", sagt Christine Hofer.
Am 14. Juli eröffnet das Schloss Café Wyl. Matthias Steinmann ist froh, dass die gestohlene Fahne vor der Eröffnung zurückgegeben wurde.
Erstellt:
09.07.2018
Geändert: 09.07.2018
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