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Schlossgut Münsingen: Massnahmen für mehr Sicherheit und Brandschutz
Der 30-jährige Schlossgutsaal in Münsingen soll in den kommenden Jahren erneuert werden. Der Gemeinderat hat durch ein Architekturbüro ein ganzheitliches Sanierungskonzept erarbeitet. Diesen Sommer sollen erste Schritte erfolgen.
"In den letzten 30 Jahren wurde im Restaurant und im Schlossgutsaal wenig in den Werterhalt investiert. Diverse Anlageteile sind nicht mehr auf die heutige Nutzung ausgelegt", schreibt der Münsinger Gemeinderat in einer Mitteilung. Nun habe die Gebäudeversicherung des Kantons Bern Auflagen zur Verbesserung der Brandschutzvorschriften und Personensicherheit erteilt. Diesen soll nun als erste Sofortmassnahme im Juli und August Folge geleistet werden.
"Da der Saal zum Teil schon zwei Jahre im voraus reserviert ist, brauchen wir einen grossen Vorlauf in der Planung", sagt Gemeindepräsident Beat Moser (Grüne). Die Arbeiten sollen gebündelt und ettapiert werden, um sie dann in möglichst kurzer Zeit ausführen zu können.
Zusätzlicher Notausgang
Diesen Sommer sollen neben kleineren Brandschutzarbeiten im Restaurant vor allem im Schlossgutsaal Änderungen erfolgen. So wird ein zusätzlicher Notausgang erstellt. "Der neue Notausgang soll neben dem Office erstellt werden. Geplant ist eine einfache, zweckmässige Stahlkonstruktion", beschreibt der Gemeinderat das Vorhaben.
Neue Fenster
Weiter werden die Fenster im Saal auf der Westseite und im Vorraum des Saales ersetzt. "Mit den neuen Fenstern wird ein wichtiger Teil der Personensicherheit erfüllt. Die Fenster werden so konstruiert, dass sie von den Besuchern des Saales nicht geöffnet oder aufgerissen werden können. Die bestehende Gefahr eines Absturzes wird behoben", so der Gemeinderat. Eingebaut werden Dreifachverglasungen mit einem hohen Isolationswert. "Die Fenster entsprechen dem heutigen Stand der Technik und müssen den Vorgaben der kantonalen Denkmalpflege entsprechen", heisst es in der Mitteilung.
Besserer Brandschutz
Auch die Brandmeldeanlage muss angepasst werden. Sie müsse so gesteuert sein, dass Sie bei einem Konzert die Musikanlage des Veranstalters übersteuere und der Alarm bei Veranstaltungen im Saal gehört werden könne. Des Weiteren müssen zudem die bestehenden Fluchtwege und Fluchtwegtüren entsprechend den Brandschutzvorschriften angepasst werden.
Im Sanierungskonzept, welches der Gemeinderat durch ein Architekturbüro erstellen liess, werden die haustechnischen Massnahmen für die Instandstellung des Schlossgutes umfassend aufzeigt. "Eine detaillierte Analyse betreffend der einzelnen Massnahmen und deren Umsetzung in mehreren Etappen wird im Frühling 2019 vorgenommen. Losgelöst der Gesamtsanierung müssen die Auflagen der GVB im Schlossgutsaal rasch möglichst umgesetzt werden", so der Gemeinderat.
Weitere Massnahmen kommen vors Parlament
Bei den weiteren Sanierungsmassnahmen handelt es sich laut Moser vor allem um die Lüftung und die Heizung des Schlossguts, sowie die Soundanlage im Saal. "Das wird eine grössere Geschichte und ein Parlamentsgeschäft", so Moser.
Für die Arbeiten diesen Sommer genehmigt der Gemeinderat einen Investitionskredit von 245 000 Franken.
Erstellt:
18.02.2019
Geändert: 18.02.2019
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