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Schullandschaft Stalden: Verzögerung sorgt für Empörung

Die Beschwerde zur Schullandschaft Stalden sorgt für erhitzte Gemüter in Konolfingen. Die FDP Kiesental greift offiziell die Beschwerdeführenden an und fordert die Gemeinde zur besseren Kommunikation auf. Gemeindepräsident Suter nimmt jetzt Stellung dazu.

Die Schullandschaft Stalden erhitzt die Gemüter in Konolfingen. (Visualisierung: zvg)

"Eine Schande für Konolfingen" titelt die FDP Kiesental in einer Medienmitteilung von letzter Woche. Sie empört sich darüber, dass die Beschwerdeführenden nach der Ablehnung des Amts für Gemeinden und Raumordnung AGR die Beschwerde an die nächste Instanz weiterziehen und damit das Projekt der neuen Schule in Konolfingen weiter verzögern. Die Beschwerdeführenden gaben ihren Entscheid mit Begründung Anfang letzer Woche öffentlich bekannt (BERN-OST berichtete). Die FDP Kiesental schreibt, dass die darin erhobenen Vorfürfe "völlig diffus" seien. Auf der anderen Seite wirft sie der Gemeinde Stillschweigen vor und fordert transparente Kommunikation.

 

Mit etwas Verzögerung nimmt die Gemeinde heute Donnerstag Stellung zur Situation. In der Medienmitteilung fasst sie die Geschehnisse seit der Abstimmung im November 2018 nochmals zusammen und betont erneut, dass das Abstimmungsergebnis nach viermaliger Auszählung korrekt ermittelt wurde. Weiter drückt die Gemeinde nochmals ihre Bedauern über die Umstände aus. Der Gemeinderat analysiere jetzt die aktuelle Schulsituation, insbesondere was den Schulraumbedarf betrifft, da grosse Jahrgänge vor der Einschulung stünden.

 

Suter versteht Kritik

Laut dem Mediensprecher der FDP Kiesental Tobias Frehner verstehe man in seiner Partei, dass der Gemeinde im Moment die Hände gebunden sind, da ein rechtliches Verfahren im Gang ist. Allerdings finde er es schade und verwirrend, dass in der letzten Ausgabe des Infoblatts "Chonufinger" der Brief der Beschwerdeführenden abgedruckt wurde, ohne dass die Gemeinde dazu einordnend Stellung nimmt.

 

Gemeindepräsident Heinz Suter versteht die Kritik sowie den Unmut in der Bevölkerung, wie er gegenüber BERN-OST sagt. Im letzten "Chonufinger" habe man keine Gelegenheit zur Stellungnahme gehabt, da die Gemeinde jeweils erst kurz vor dem Druck Einblick in das Blatt erhält. Er verspricht aber ein Wort zum Thema in der nächsten Ausgabe.

 

[i] Zur Medienmitteilung der Gemeinde Konolfingen konolfingen.ch

[i] Zur Medienmitteilung der FDP Kiesental facebook.com/prokonolfingen


Autor:in
Adrian Kammer, adrian.kammer@bern-ost.ch
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Erstellt: 27.02.2020
Geändert: 27.02.2020
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